Bürger reden bei den Volkspark-Plänen mit

Ein weiterer Schritt ist gemacht. Verwaltung und Bürgerschaft tauschten sich jetzt über die Pläne zur Umgestaltung des Volksparkes aus.

Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung sollen miteinfließen

Interessiert verfolgten 28 Bürgerinnen und Bürger, zumeist Anwohner, in der Aula der Willy-Brandt-Gesamtschule die Ausführungen der Fachämter. Die ersten Überlegungen von Baudezernentin Andrea Baudek und ihrem Team sehen vor, dass der Park um die Fläche des ehemaligen Stadions erweitert wird. Außerdem sollen attraktive Freizeit- und Erholungsangebote geschaffen werden, wobei die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung einfließen sollen. Vorgesehen ist ebenfalls, den Wald zu verjüngen sowie die Teiche und den Weierbach wasserökologisch zu sanieren.

Ruhe, Erholung und das Erleben von Natur

Für die anwesenden Bürger stand der Wunsch nach Ruhe und Erholung und das Erleben von Natur im Mittelpunkt. Ebenso wie der Erhalt der Vegetation für Tiere und Pflanzen. Vorgeschlagen wurde deshalb die Einteilung in unterschiedliche Zonen. So könnte der Bereich um den nördlichen Teich der Erholung dienen und der Bereich des ehemaligen Stadions für Aktivitäten genutzt werden. Der südliche Waldabschnitt könnte unberührt bleiben.

Für alle Altersgruppen attraktiv gestalten

Der Volkspark solle grundsätzlich für alle Altersgruppe attraktiv gestaltet werden. Neben der Aufwertung des Spielplatzes sowie der gesamten Infrastruktur des Parks (wie Bänke und Wege) notierten die Teilnehmer Stichworte an den Pinnwänden wie „Hochseilgarten“, „Wasserspiel am Bach“, „Slack-Line“ oder „Trimm-dich-Pfad“.

Bedenken über Lärmbelastung

Bedenken äußerten die Anwohner vor allem über die Lärmbelastung durch Verkehr, Gastronomie und Veranstaltungen. Sie wünschten sich, dass zusätzlichen Parkplätze an den Zugängen geschaffen werden, die das Wohngebiet entlasten. Die Breite Straße bzw. Hochstraße solle für den Schwerlast-Verkehr gesperrt und der Verkehr auf der Ophoffstraße reduziert werden. Ein gastronomisches Angebot sollte es nur mit Einschränkungen von Lautstärke und Uhrzeiten geben. Food-Truck-Events könnten da eine temporäre Alternative darstellen.

Landschaftsarchitekten sollen Vorschläge machen

Die Anregungen der Bürger fließen nun mit in einen Wettbewerb ein, in dem Landschaftsarchitekten Vorschläge für die Erweiterung und Sanierung des Volksparks machen. Die Neugestaltung des Volksparks ist eingebettet in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2025+ und wird aus dem Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Bislang werden der Stadt Marl 4,41 Millionen Euro Fördermittel in Aussicht gestellt. Mit der Neugestaltung hat sich Marl für die Internationale Gartenbauausstellung Metropole Ruhr 2027 beworben.

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28 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung der Stadt Marl wahr.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Interessen der Anwohner.

Stellten die Pläne zum Volkspark vor (v.l.n.r.): Christoph Hülsebusch, Seda Görücü, Baudezernentin Andrea Baudek, Kinder- und Jugendbeauftragte Michelle Ruiz-Eiró, Markus Schaffrath (Leiter des Amtes für Stadtplanung und Quartiersentwicklung) und Wilma Gosejacob.

-Fotos (4): Stadt Marl / R. Deinl