In der Unterrichtsform "Musikzwerge" soll bei Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren die Freude am Umgang mit Musik und dem eigenen Musizieren geweckt werden. Mit Singen, Rhythmusübungen, Bewegungsspielen, Geschichten, Fingerspielen und vielem mehr, wird die Einbeziehung der Musik in die Erlebniswelt der Kinder selbstverständlich. Dies sind Eltern-Kind-Kurse, die einmal wöchentlich stattfinden.

In den Kursen fördern qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen im Rahmen einer ganzheitlichen Frühförderung die natürliche Musikalität und Neugierde von Vorschulkindern (4 bis 7 Jahre). Die Kinder erhalten außerdem eine erste Einführung in die Welt der Noten und Instrumente als Vorbereitung auf späteren Instrumentalunterricht. Der Unterricht wird in Kitas, Grundschulen und in der Scharounschule erteilt. Bei einem Konzert („MINI-Konzert“), jedes Jahr im November, können die Kinder erste Auftrittserfahrungen sammeln. Dies findet vor großem Publikum in der Scharoun-Aula statt. Die Kurse beginnen jährlich im Januar.

Für Grundschulkinder besteht ein umfangreiches, vielfältiges musisches Bildungsangebot. Die Musikschule kooperiert mit fast allen Marler Schulen. Diese besondere Zusammenarbeit wird als „Marler Modell“ bezeichnet, da es sich um eine spezielle Konzeption handelt, die in dieser Form nur in Marl praktiziert wird. In Kleingruppen werden die Kinder in ihrer Schule zusätzlich von Pädagoginnen und Pädagogen der Musikschule unterrichtet. Angeboten werden z. B. Keyboard, Blockflöte, Trompete, Violine, Klavier, Gitarre, Kontrabass, Cello, Percussion. Die Angebote in den einzelnen Schulen variieren. Konkrete Informationen erteilt die jeweilige Schulleitung oder die Musikschulverwaltung.

Sonderformen des Marler Modells: An der Aloysius-Schule werden Grundschüler und –schülerinnen zu Kulturforschern. Das besondere fächerübergreifende Programm „KuKo“ (Kulturkompass) vermittelt Musik, Kunst, Theater und Tanz. Dieses Projekt wurde speziell für die Grundschule in der Scharounschule entwickelt und bezieht die sogenannte organische Architektur der Scharounschule mit ein. Die Kluth-Stiftung als privater Sponsor unterstützt dieses Projekt. Mit der Canisiusschule wurde das Spezialmodell „KüBiS“ (Künstlerische Bildung in Schulen erarbeitet. Auch bei diesem Modell steht der gesamtkünstlerische Ansatz im Vordergrund.

Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen in Marl haben die Möglichkeit, von den Angeboten der Musikschule zu profitieren. Das reicht vom Einzelunterricht bis zum Klassenmusizieren. So bietet die Musikschule an der Martin-Luther-King-Gesamtschule „MIP“ (Musik-Instrumental-Projekt) an. Außerdem richtet die Musikschule in Abstimmung mit der Gesamtschule für die 5. und 6. Klasse in jedem Jahrgang eine Musikklasse ein. Und im „geschlossenen Ganztag“ des Gymnasiums im Loekamp (GiL) werden diverse Instrumentalfächer angeboten.

In dieser Abteilung können sich Instrumentalschüler und -schülerinnen mit professioneller Hilfe auf eine Aufnahmeprüfung für ein eventuelles Musikstudium vorbereiten. Der Unterricht umfasst neben dem Hauptfach auch Klavier-Unterricht, Ensemblespiel sowie Theorie und Gehörbildung.

Für die stetig steigende Anzahl erwachsener Schülerinnen und Schüler hat die Musikschule - ergänzend zum individuellen Instrumentalunterricht - eine eigene Plattform für den gegenseitigen Austausch und eine Konzertreihe für gemeinsame Auftritte entwickelt. Unter dem Namen „25plus“ treten erwachsene Musikschülerinnen und Musikschüler bei jährlich zwei Konzerten auf.
Darüber hinaus finden in Seniorenzentren regelmäßige Kurse unter pädagogisch-musikalischer Betreuung der Musikschule statt.

Instrumentalunterricht  wird als Einzel-, Partner- oder Gruppenunterricht in den Fächern Gesang, Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxofon, Flügelhorn, Trompete, Horn, Tenorhorn, Posaune, Tuba, Euphonium, Bariton, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klavier, Keyboard, Gitarre (akustisch und elektrisch), E-Bass, Harfe, Akkordeon, Schlagwerk, Percussion und Drum Set erteilt. Je nach Instrument kann die Ausbildung vorrangig in die klassische oder die populäre Richtung gehen. Auch Jazz ist im Angebot. Unterrichtet wird montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 22 Uhr.

Beim Klavier-, Keyboard, E-Orgel und Akkordeon-Unterricht wird nicht nur solistisches Können vermittelt, auch das Zusammenspiel mit beliebigen anderen Instrumenten hat einen hohen Stellenwert. Im unterhaltungsmusikalischen Bereich wird eine Ausbildung auf dem Keyboard angeboten.
In der Akkordeon-Ausbildung wird auch das Zusammenspiel im Akkordeonorchester engagiert gefördert.

Im Fachbereich Zupfinstrument Gitarre wird besonderer Wert auf eine gute Gruppenausbildung gelegt. Zahlreiche öffentliche Auftritte unterstreichen den dynamischen Charakter des Fachbereiches.

Zu den Blasinstrumenten zählen hier Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxofon, Fagott, Horn, Flügelhorn, Tenorhorn, Kornett, Trompete, Posaune, Tuba, Euphonium und Bariton.

Schüler der Früherziehung, aber auch sogenannte "Neueinsteiger" haben hier die Möglichkeit, Violine, Viola, Violoncella und Kontrabaß zu erlernen. Die Instrumente können in allen Größen, also auch für kleinere Hände, in der Musikschule ausgeliehen werden. Der Anfangsunterricht findet zunächst möglichst in Gruppen statt. Bei Bedarf ist natürlich auch Einzelunterricht möglich.

Der klassische wie auch populäre Gesang bietet vor allem jugendlichen und erwachsenen Schülern die Chance, ihre noch ungeübte Stimme unter fachkundiger Anleitung ausbilden zu lassen.

Die Popularmusik umfaßt Jazz-Klavier, Jazz-Saxofon, Jazz-Flöte, Jazz-Klarinette, sowie Jazz-Improvisation, Jazz-Arrangement und Jazz-Theorie. Dazu kommen E-Gitarre, E-Bass, Drum-Set und viel Musik mit dem Computer. Das Erlernen dieser Instrumente eröffnet den Lernenden die Chance, in unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen und Gruppierungen mitzuwirken. Der Fachbereich bietet auf klassischem und unterhaltungsmusikalischem Gebiet allen Interessierten die meisten Möglichkeiten bei der Instrumentenauswahl.

Da Musizieren gemeinsam am schönsten ist, bietet die Musikschule ihren Schülern und Schülerinnen sowie auch Außenstehenden die Möglichkeit, in kleinen und großen Ensembles mitzumachen: Als feste Einrichtung hat die „Junge Vielharmonie Marl“ (sinfonisches Orchester mit einer stilistischen Bandbreite von Klassik, Filmmusik, Kompositionen für Computerspiele und Pop-Arrangements) einen großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erreicht. Neben diversen Blockflöten-, Cello- und Gitarrenensembles werden für besondere musikalische Projekte auch gemischte Kammermusik-Ensembles oder Bands zusammengestellt.

In Kooperation mit der Musikschule bieten das Junge Blasorchester Marl (jBM) und das angegliederte Nachwuchs-Orchester "GreenHorns" Musizierenden aus dem Bereich der Blasinstrumente und Schlagwerke der Musikschule Möglichkeiten zum Mitspielen an. Das jBM bietet außerdem den jüngsten Musikantinnen und Musikanten die Möglichkeit bei den "PusteKids" gemeinsam zu musizieren. Ebenso können fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler der Musikschule beim sinfonischen Bläserensemble "KuMuLi" oder der “Musikgemeinschaft Marl” mitwirken.

Die Musikschule erfreut sich einer breiten Unterstützung ihrer Arbeit:

Der Verein der Freunde und Förderer der Musikschule unterstützt die Musikschule der Stadt Marl finanziell.

Die Kluth-Stiftung Jugend und Kultur fördert unter anderem den Kulturkompass (KuKo“), das „KüBiS“-Programm und das „Marler Debüt“.

Die Engelstiftung unterstützt Projekte und Vorhaben der Musikschule.

Musikschule der Stadt Marl 

Westfalenstr. 68a
45770 Marl
Email: musikschule@marl.de

Verwaltung

Alle näheren Informationen, auch über aktuelle Gebühren, Ermäßigungen oder Befreiungen erteilen:

Claudia Frank (Tel.: 02365/503306-54) und Susanne Raute (Tel.: 02365/503306-53)

Schulleitung

Markus Heck

Tel.: 02365- 503306-50
Fax: 02365 - 503306-55

Öffnungszeiten

Montag bis Mittwoch: 10.00 - 12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr
Donnerstag:               10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.30 Uhr