Förderung mit Bundesmitteln
Neben der Stadtmitte ist Marls zentraler Beitrag an der IGA 2027 die Neugestaltung des Volksparks. Die Umgestaltung wird mit Projektmitteln aus dem Bundesprogramm „Förderung von Investitionen in die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Unter anderem werden die Grünflächen rund um das Volksparkstadion erweitert, zeitgemäße und zukunftsweisende Freizeit- und Erholungsangebote geschaffen, der Wald verjüngt sowie die Teiche und der Weierbach wasserökologisch saniert.
Bewegungs- und Erholungsflächen
Im Volkspark sollen außerdem neue Bewegungs- und Erholungsflächen mit Gesundheitsangeboten, Gastronomie und Veranstaltungen zum Verweilen einladen. „Wir müssen Entspannung genauso möglich machen wie Erlebnisse und Bewegung“, sagt Markus Schaffrath, Leiter des Amtes für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung. Die Neugestaltung ist eingebettet in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2025+. Außerdem soll ein „Grüner Bogen“ in Verbindung mit dem Gänsebrinkpark in Hüls entstehen.
Landschaftsarchitektonischer Wettbewerb
Darüber hinaus hebt die Stadt das früher geplante Ziel einer wohnbaulichen Nutzung des Volksparkstadions auf. Die ehemalige Spielstätte soll zur Erweiterung des Parks dienen. Das beschloss zuletzt der Haupt- und Finanzausschuss. Nun soll ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb ins Leben gerufen werden. Gesucht werden innovative Ideen, wie sich der Stadtteil Alt-Marl mit dem Volkspark als hervorgehobenes Projekt im Jahr der IGA 2027 präsentieren kann. „Drei Architektenbüros sollen ihren Hut in den Ring werfen“, sagt Markus Schaffrath.
Planungswerkstatt im Herbst
Wie bei allen Zukunftsthemen in Marl ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig. Wenn alles klappt, könnte die erste Planungswerkstatt schon im Herbst stattfinden. Themen zur Diskussion gibt es reichlich: von der Freizeitgestaltung über die gewässerökologische Sanierung bis hin zum Klimaschutz. Bereits in 2018 beteiligte die Stadt ihre Bürger im Rahmen des Planungsverfahrens. Auch soll die benachbarte Overberg-Grundschule den Volkspark zukünftig als Natur-Lernort erleben können.
100.000 Besucher aus der Region
Für die partizipative Neugestaltung des Volksparkes erhielt die Stadt zuletzt 4,41 Millionen Euro an Fördermitteln vom Bund. Im Haushalt sind für das Projekt in diesem Jahr fünf Millionen Euro bereitgestellt. Wenn neben dem Volkspark auch die Stadtmitte mit Rathaus, Citysee und Skulpturenmuseum IGA-Standorte werden, geht die Verwaltung im Jahr der Präsentation von rund 100.000 Besuchern aus der Region aus. Markus Schaffrath: „Der Volkspark hat großes Potenzial, die Entwicklung der Stadt voranzutreiben und das Leben in Alt-Marl in den nächsten Jahren entscheidend zu prägen“.
Städtebaulichen Begleitprojekte
Voraussichtlich im Juni wird zunächst der Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl über die städtebaulichen Begleitprojekte zur Aufwertung des Volksparkes entscheiden.