Marls Mitte ist nicht historisch gewachsen, sondern wurde in den 60er- und 70er-Jahren "auf der grünen Wiese" erschaffen. Mit der Errichtung der Innenstadt erfüllte sich der lang gehegte Wunsch, der jungen Stadt, die erst 1936 aus mehreren ehemals eigenständigen Ortschaften gebildet wurde, ein Zentrum zu geben. Allerdings hat der Bereich um das Rathaus bis heute nicht die Aufenthaltsqualität und Bedeutung erhalten, die einem Stadtzentrum gebührt.

Stadtzentrum Schritt für Schritt aufgewertet

Mit dem Handlungskonzept Stadtmitte, das von den Planungsbüros Post • Welters (Dortmund) und ASTOC (Köln) vorgestellt wurde, liegt ein Leitfaden vor, wie die städtebaulichen und funktionalen Schwachstellen behoben und das Stadtzentrum künftig Schritt für Schritt aufgewertet werden kann.

Verbesserung der städtebaulichen und sozialen Situation

Das Konzept zielt ebenso auf die Verbesserung der städtebaulichen wie der sozialen Situation in der Stadtmitte. Für alle Bereiche wurden zentrale Schlüsselprojekte herausgearbeitet und Prioritäten für die Umsetzung festgelegt. In das Handlungskonzept sind auch die Bedürfnisse, Wünsche und Ideen der Bürgerinnen und Bürger eingeflossen. In einer Auftaktveranstaltung am 13. Mai 2015 (Protokoll) sowie in zwei Werkstätten am 3. Juni (Protokoll) und am 24. Juni (Protokoll) haben Planer und Bürger in einem intensiven Austausch gemeinsam die wichtigsten Herausforderungen identifiziert und Lösungsansätze entwickelt.

Wesentliche Bausteine

Als wesentliche Bausteine sind im Handlungskonzept jetzt die Sanierung des Rathauses und der Willy-Brandt-Gesamtschule, die Aufwertung des Creiler Platzes und des Einkaufszentrums "Marler Stern", die Entwicklung eines "urbanen Bandes", die Folgenutzung der Flächen der ehemaligen Hauptschule und des ehemaligen Hallenbads sowie die Einrichtung eines Stadtteilmanagements benannt. Details zu diesen und allen weiteren Projekten zur Stärkung der Stadtmitte sind in der öffentlichen Beschlussvorlage und im Handlungskonzept nachzulesen.

Das Handlungskonzept Stadtmitte ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK 2025+).