Zwischenfazit
Mit dem ISEK 2025+ verbunden war auch der Auftrag an die Stadtverwaltung, ein gesamtstädtisches Monitoring zu entwickeln. In dem jetzt vorgelegten Bericht werden die Veränderungen in der Stadt Marl thematisiert und dargestellt. „Stadtentwicklung ist ein offener Prozess, der aktuelle Tendenzen und zukünftige Herausforderungen vorausschauend aufgreift“, erklärt Baudezernentin Andrea Baudek. Das Monitoring ist für die Zukunft der Stadt wichtig, um die angestoßenen Entwicklungen genauer zu untersuchen, eine Zwischenbilanz zu ziehen und sich neu zu orientieren.
Interaktiver Arbeitsprozess
Aus Sicht der Verwaltung verläuft die Umsetzung des ISEK-Projektes „planmäßig und erfolgreich“. Mit dem Konzept ist es in einem gemeinsamen und interaktiven Arbeitsprozess mit den Planungsbüros Post • Welters (Dortmund) und ASTOC (Köln) sowie mit intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gelungen, einen sachlichen und räumlichen Orientierungsrahmen für die Prozesse der Stadterneuerung zu setzen, konkrete Maßnahmen zu bestimmen und Schwerpunkte für die Arbeit vor Ort zu formulieren.
Klimawandel ist zentrales Thema
So hat die Verwaltung bereits vier der sechs Leitprojekte begonnen. Insbesondere das Handlungskonzept Stadtmitte mit der Sanierung des Rathauses sowie der Aufwertung des Creiler Platzes und Einkaufszentrums Marler Stern nimmt derzeit Fahrt auf. Dennoch hinterlassen gesellschaftliche, demografische und wirtschaftliche Veränderungen dieser Zeit ihre Spuren. Zentrales Thema ist der Klimawandel. Aber auch der Arbeitsmarkt oder die Armut rücken verstärkt in den Blickwinkel. Und welche Folgen hat die Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Stadt Marl?
Neue Projekte definieren
Nach mehrjähriger Arbeit und aufgrund der vielfältigen und komplexen Fragestellungen an die gegenwärtige Stadtentwicklung eruierte die Verwaltung die Wirkungen der realisierten Leitprojekte, Maßnahmen und Netzwerkarbeit. „Wir wollen den eingeschlagenen Weg jetzt konsequent fortsetzen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Vorhandene Projekte sollen in ihrer Priorität neu definiert und neue Konzepte in die ISEK-Liste aufgenommen werden. Arndt: „Viele Themen gewinnen zunehmend an Bedeutung und bedingen neue Herausforderungen für die integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung“.
Politische Diskussion
Die Stadtverwaltung hat den Bericht zum ISEK-Monitoring am Donnerstag (3.9.) auf die Tagesordnung des Stadtplanungsausschusses gesetzt. Er bietet die Möglichkeit, die Entwicklung der Stadt Marl nachzuvollziehen. Daraus gewonnene Erkenntnisse sollen Anlass und Möglichkeit geben, gesetzte Ziele zu überprüfen, Prozesse zu steuern und Prioritäten festzulegen. „Der Bericht soll Ansporn und Grundlage für gesamtstädtische Entwicklungsprozesse in der Zukunft sein“, sagt Andrea Baudek. Die Fortschreibung des ISEK soll nach den Kommunalwahlen politisch diskutiert werden.
Weiterführende Informationen zum ISEK 2025+ finden Interessierte online unter www.marl.de/isek .