100 Hausanschlüsse
Dazu zählen drei bis vier digitale Ortsnetzstationen genauso wie die Netzerweiterung mit unter anderem 18 Niederspannungs- und sieben Mittelspannungsanschlüssen sowie rund 100 Hausanschlüssen. Außerdem wird die städtische Beleuchtung umgerüstet und dabei sparsamer sowie insektenfreundlich. Die Ortsnetzstationen dienen übrigens dazu, die aus dem Netz gewonnenen Live-Daten zu Strom und Spannung besser beobachten, steuern und so flexibler auf Änderungen von Netzaktivitäten reagieren zu können.
Kredite laufen bis 2040
„Durch die erfolgreiche Arbeit der Stadtwerke und die damit verbundene Investition in das Strom- und Gasnetz wird auch das Anlagekapital der Stadt Marl gesteigert. Die Verpachtung der Netze war seinerzeit die richtige Entscheidung“, freut sich Bürgermeister Werner Arndt als Gesellschafter. Und Thomas Terhorst als Aufsichtsratsvorsitzender ergänzt: „Die Gründung der Stadtwerke war der richtige Schritt zur richtigen Zeit. Wir haben die Energienetze in einer Niedrigzinsphase erworben. 2040 werden alle Kredite abbezahlt sein, die danach folgenden Überschüsse fließen anschließend in die Stadtkasse und kommen so den Bürgerinnen und Bürgern zugute.“ Dem kann sich Andreas Täuber als Beiratsvorsitzender der Netzgesellschaft anschließen. „Es ist sehr erfreulich, dass die Stadtwerke das angestrebte Jahresergebnis auch erzielt haben“, sagt er.
Konzentration auf regulierte Netzgeschäft
Lange Zeit war in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiert worden, im Rahmen der Stadtwerke auch eine Vertriebsgesellschaft für Strom und bzw. oder Gas zu gründen. „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden und sehen heute, dass es eine kluge Entscheidung war. Angesichts der Turbulenzen auf dem Vertriebsmarkt hat sich unsere Nichtgründung bewährt“, sagt Geschäftsführer Dr. Manfred Gehrke. Diesen Weg wolle man auch konsequent weitergehen. Schließlich erfolge so eine Konzentration auf das regulierte Netzgeschäft. Auf diese Weise würden risikoreiche Aktivitäten vermieden.
