Acht Aufführungsorte
Der Auftrag an die weltbekannte deutsche Choreographin Sasha Waltz kam von den Bürgern der Stadt Marl: Am 10. und 11. September 2022 wurde "In C" gemeinsam mit Profis aus der Companie von Sasha Waltz in der Stadt aufgeführt. Rund 160 professionelle Tänzer und Bürgerinnen der Stadt kamen an acht Aufführungsorten zusammen und bewegten sich spiralförmig ins Zentrum. Die kleinteilige Partitur bespielte architekturgeschichtlich prägende Orte – u.a. das Rathaus, die Scharounschule, die Marler Hügelhäuser und das Grimme-Institut. Die beeindruckende Choreografie endete am Busforum in der Stadtmitte.
"Mit viel Herzblut vorangetrieben"
Nun ist unter der Regie von Christina Voigt ein beeindruckender Kurzfilm zur Kunstaktion mit Stimmen der Künstlerinnen und Akteure entstanden. Interessierte können sich das Video im Internet unter www.youtube.de/@stadt_marl ansehen. „Wir erinnern uns gerne an diese außergewöhnliche Kunstaktion“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Sasha Waltz habe das Tanzprojekt „mit viel Herzblut vorangetrieben.“ Der Künstlerin sowie den Bürgern und der Initiative der Neuen Auftraggeber sei es zu verdanken, „dass die Choreografie nicht nur die lokale Architektur aufgreift, sondern auch deren zugrundeliegenden demokratischen, gemeinschaftsstiftenden Impuls.“
Zum Hintergrund:
Aus dem Wunsch nach einer künstlerischen Bearbeitung der einst visionären Nachkriegsarchitektur der demokratischen Modellstadt Marl entstanden durch Mediation der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber und in Zusammenarbeit mit der Choreografin Sasha Waltz die von ihr entwickelte „Marler Partitur“ zu Terry Rileys offener Komposition „In C“ aus dem Jahr 1964. Das Projekt wurde von der Kulturstiftung des Bundes und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Weitere Förderer sind das Kultursekretariat NRW Gütersloh, die Stadt Marl, die Kluth Stiftung Jugend und Kultur sowie Evonik.
Weiterführende Informationen zur Kunstaktion gibt’s online unter marlerpartitur.de.
