Eine Investition in die Zukunft
Regierungspräsident Andreas Bothe überreichte den Förderbescheid vergangenen Freitag (04. November) an Michael Dinklage und Volker Duddek, beide Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH. Auch Marls Bürgermeister Werner Arndt, Michael Kalthoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, sowie Andreas Täuber und Dr. Andreas Schützendübel, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses, waren bei der Bescheidübergabe in Marl anwesend.
„Dieses Projekt ist eine Investition in die Zukunft der Region, da es die wirtschaftlichen Entwicklungspotentiale des Areals in den Blick nimmt. Nicht nur Marl, sondern die gesamte Emscher-Lippe-Region wird von gate.ruhr profitieren können. Daher freue ich mich sehr, Ihnen heute diesen Bescheid über die Aufstockung der Fördersumme persönlich überreichen zu dürfen“, so Andreas Bothe.
Neue Perspektiven für nachfolgende Generationen
„Gate.ruhr ist das Zukunftsprojekt für Marl und die Emscher-Lippe-Region“, sagt Werner Arndt. „Auf der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 sollen in den nächsten Jahren bis zu 1.000 zusätzliche und dringend benötigte Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen.“ Die erneut hohe Bundes- und Landesförderung sei enorm wichtig, „um vor allem nachfolgenden Generationen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen.“
Aufstockung der Fördermittel
Bereits im Jahr 2019 wurde der gate.ruhr GmbH eine Zuwendung in Höhe von 14.585.099,30 Euro bewilligt. Nun wurde eine Aufstockung für den selben Projektzweck um weitere 2.538.544,62 Euro bewilligt, sodass insgesamt die oben genannte Fördersumme von über 17 Millionen Euro entsteht.
Attraktiver Standort für internationale Unternehmen
Ziel des Projektes gate.ruhr ist die Erschließung, Herrichtung und Vermarktung von gewerblich genutzten Flächen mit einer Größe von etwa 12,5 Hektar. Es soll die Anpassungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit der vom Strukturwandel betroffenen Region rund um die Stadt Marl stärken. Dadurch soll der Wegfall vieler Arbeitsplätze als eine der Auswirkungen durch das Ende des Steinkohlebergbaus kompensiert werden.
Das Gelände stellt auch für international tätige Unternehmen einen attraktiven Standort dar, da es engmaschig sowohl an das Autobahn-, als auch an das Schienen- und Kanalnetz angeschlossen ist. Durch die Erschließungsmaßnahme sollen neue Unternehmen angesiedelt und somit bis zu 1.000 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden.
Fördersatz von 90 Prozent
Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben belaufen sich dabei auf 20.256.287,69 Euro. Der Fördersatz liegt bei 90 Prozent. Die Mittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und werden jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land getragen.