Çiğdem Uzunoğlu wird neue Direktorin des Grimme-Instituts

Çiğdem Uzunoğlu wird neue Direktorin und Geschäftsführerin des Grimme-Instituts in Marl. Sie tritt ihr Amt am 1.1.2025 an.

Wie das Grimme-Institut mitteilt, folgt Çiğdem Uzunoğlu auf Peter Wenzel, der die kommissarische Geschäftsführung des Grimme-Instituts am 1. Mai 2024 übernahm - ehrenamtlich, zusätzlich zu seinen sonstigen Verpflichtungen. Wenzel kehrt damit zurück in die Gesellschafterversammlung, der er für die Stadt Marl als Mitglied angehört. Çiğdem Uzunoğlu war bis Mai dieses Jahres mehr als sechs Jahre lang Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur. 

Heike Richter, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung und Leiterin der Volkshochschule Leipzig:

„Çiğdem Uzunoğlu ist eine ausgewiesene Netzwerkerin und sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Drittmittelakquise für die Kultur- und Medienarbeit. Sie wird im Mediendiskurs neue und eigene Akzente setzen können – gerade auch mit Blick auf Fragen der Digitalisierung.“

Jörg Schönenborn, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung des Westdeutschen Rundfunks:

„Im wirtschaftlich herausfordernden vergangenen Jahr hat Grimme gezeigt, was es kann und wie unverzichtbar sein Beitrag ist als Orientierung für Medienschaffende und für das Publikum. Çiğdem Uzunoğlu kann auf dieses Fundament bauen. Als Aufsichtsrat wünschen wir hierfür viel Glück!“

Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Es freut mich sehr, dass wir mit Çiğdem Uzunoğlu eine umfassend qualifizierte Geschäftsführung gewinnen konnten. Sie ist erfahren und innovativ zugleich, bringt ein modernes Führungsverständnis sowie umfangreiche Vorkenntnisse im Aufbau- und Veränderungsmanagement mit. Ich verbinde das Willkommen an Frau Uzunoğlu mit einem ausdrücklichen Dank an Peter Wenzel. Er hat als Interim-Geschäftsführer wichtige Grundlagen für die weitere Konsolidierung gelegt. Wir haben unsere Kräfte konzentriert, damit Grimme sich fokussieren kann. Wir brauchen diesen Leuchtturm für Qualität medialer Angebote zur Orientierung angesichts von Angebotsinflation, Informationsflut und Desinformation.“

Medienbildung

Die Medienbildung ist inhaltlich in die Arbeit der Grimme-Akademie aufgegangen, die punktuell hier bereits aktiv war – etwa bei der Erarbeitung der Modulboxen (zu Hate Speech, Fake News und Verschwörungserzählungen) oder beim DINA Projekt (zur Aktivierung digitaler Nachrichtenkompetenz). Die Forschung wird überführt in den Wissenschaftsdiskurs – ergänzend zum Mediendiskurs – und damit seinen praktischen Aktivitäten folgend umfirmiert, arbeitete die Forschung bis dato ja bereits schwerpunkmäßig diskursiv, etwa bei der Beteiligung am Global Media Forum oder bei der Tagung zu KI und Urheberrecht in 2024.

https://www.grimme-institut.de/


 

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Sie wird die zweite Frau an der Hausspitze des renommierten Medieninstituts: Nach sorgfältiger Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber haben sich die Gesellschafter des Grimme-Instituts einstimmig auf Çiğdem Uzunoğlu als neue Direktorin/Geschäftsführerin verständigt. Foto: die Hoffotografen.