58. Grimme-Preis: Nominierte stehen fest

Die Nominierten des 58. Grimme-Preises stehen fest: Aus über 760 Einreichungen nominierte die Kommissionen in den Kategorien Information & Kultur, Fiktion, Unterhaltung und Kinder & Jugend insgesamt 74 Produktionen und Einzelleistungen.

Showformate

Unter den zwölf Nominierten der Unterhaltung feiern unter anderem Showformate mit „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben), „LOL: Last One Laughing“ (Amazon Prime Video) und „MaiThink X – Die Show“ (ZDF/ZDFneo) ein Comeback.

Thema: Psychische Gesundheit

Bemerkenswert empfand die Kommission Kinder & Jugend, mit welcher Sensibilität und Selbstverständlichkeit Produktionen wie „ECHT“ (ZDF), „Die Frage“ (BR/funk) oder „Am Limit?! Jetzt reden WIR!“ (HR) Themen wie psychische Gesundheit, Diversität und Inklusion für die junge Zielgruppe aufgreifen. Unter den achtzehn Nominierungen in der Kategorie sprach die Kommission sechs Spezialnominierungen aus. Langbewährte Formate wie „Die Sendung mit der Maus“ (WDR) oder „Schloss Einstein“ (MDR/KiKA) wurden dabei ebenso bedacht wie die funk-Formate „reporter – Snapchat Shows“ (WDR/funk) und die Gaming-Show und Comedy „Game Two“ (funk/Rocket Beans TV).

Corona-Pandemie beeinflusst Existenz

Die Corona-Pandemie beeinflusse die Existenz vieler Kreativer und damit die vielfältige Kulturlandschaft,  so Grimme-Direktorin Gerlach. In der nominierten Serie „Charité intensiv: Station 43“ (rbb) wird aufgezeigt, wie die Pflegenden und die Ärztinnen und Ärzte weit über ihre Belastungsgrenzen hinausgehen. Auch in dem siebenstündigen TV-Special „Joko und Klaas LIVE: Pflege ist #NichtSelbstverständlich“ (ProSieben) wird die Belastung der Krankenhäuser nachdrücklich aufgezeigt und die Arbeit des Pflegepersonals gewürdigt.

Besondere Journalistische Leistung

Für die Besondere Journalistische Leistung nominiert die Kommission die Journalistin Katrin Eigendorf (ZDF) für ihre Berichterstattung über Afghanistan, den Meteorologen Özden Terli (ZDF) für seine Beiträge zum Thema Hochwasser und Klima und die Redaktion von „Monitor“ (WDR) für den Beitrag „Europas Schattenarmee: Pushbacks an der kroatisch-bosnischen Grenze“.

Preisverleihung im Theater Marl

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Grimme-Preises werden am 31. Mai 2022 bekanntgegeben. Die Preisverleihung wird am 26. August 2021 auf der Bühne des Theaters Marl stattfinden. Die Übersicht über alle Nominierten sowie weitere Informationen gibt es unter https://www.grimme-institut.de/.

Zurück