Die Scharounschule Marl
Die Scharounschule Marl wurde von 1964 bis 1970 erbaut und ist eine Ikone der modernen Architektur und ein herausragendes Beispiel für das organhafte Bauen des Architekten Hans Scharoun. Die Prinzipien der organischen Architektur (Scharoun selbst sprach vom „organhaften Bauen") zeigen sich in vielfältigen Gebäudestrukturen mit natürlichen Formelementen und der ausgeprägten baulichen Umsetzung unregelmäßiger Formen im Inneren, die immer wieder neue und überraschende Perspektiven eröffnen. Zudem werden überwiegend natürliche Materialien mit warmen Farbtönen verwendet, um das Wohlbefinden der lernenden Schülerinnen und Schüler zu unterstützen.
Einzigartige Architektur
Herzstück der Scharounschule ist die große Aula mit den aufsteigenden Sitzreihen, die sich über die anderen Gebäudeteile erhebt. Von der Aula aus ragen fünf Gebäudeflügel sternförmig nach außen. Die Klassenräume, die sogenannten Schulwohnungen, sind wabenförmig angeordnet. Eine Terrasse vor den Klassenzimmern lädt zum Lernen unter freiem Himmel ein.
Die Scharounschule steht seit 2004 unter Denkmalschutz und wurde 2015 nach einer umfassenden Sanierung wieder eröffnet. Seitdem nutzen die städtische Musikschule und die Aloysius-Grundschule gemeinsam das architekturgeschichtlich bedeutsame Gebäude.