Die Hügelhäuser in Marl
Neben dem Rathaus und der Scharounschule zählen die Hügelhäuser zu einer Reihe von experimenteller Neubauten in den 1960er Jahren in Marl.
Die Marler Hügelhäuser setzten innovative Akzente im Wohnungs- und im Städtebau. Die neuartige Wohnform sollte den zeitgemäßen Anforderungen an das Wohnen gerecht werden und auch für mittlere und untere Einkommensgruppen erschwinglich sein. Der erste Wohnhügel nach den Plänen der Architekten Roland Frey und Hermann Schröder (Stuttgart) wurde 1965 fertiggestellt.
Insgesamt 46 Wohnungen mit je 69 bis 120 Quadratmetern
Auf vier Etagen entstanden im Dreiecksquerschnitt insgesamt 46 Wohnungen mit je 69 bis 120 Quadratmetern. Die einzelnen Wohneinheiten sind terrassenförmig angelegt und umschließen in die Dachschrägen eingeschnittene Terrassen, die zum Verweilen und Entspannen einladen. Im Erdgeschoss stellen die Wohnungen mit ihren Gärten den klassischen Typus eines Gartenhofhauses dar. Die Wohnungen im dritten Stock dagegen sehen vom Grundriss her aus wie ein freistehendes Einfamilienhaus.
Moderne Architektur
Anfang der 1970er Jahre entstanden östlich des Wohnhügels eins die Wohnhügel zwei und drei. Zirka zehn Jahre später kam neben dem Hügelhaus zwei ein vierter Wohnhügel dazu. Die Hügelhäuser fanden große Aufmerksamkeit im In- und Ausland und zählen auch heute noch zu den markanten und bekannten Beispielen moderner Architektur in Marl.