„Gerade junge Menschen für das Thema Natur- und Klimaschutz zu interessieren und in diese Arbeiten einzubinden ist sehr wichtig für eine nachhaltige Arbeit in diesem Bereich“, freut sich Michael Lauche von der Betriebsleitung des ZBH mit Blick auf das Schulprojekt.
Bei der Aktion werden Sträucher und Bäume, darunter Esskastanien, Hasel, Vogelkirsche, Stieleiche, Winterlinde und Weißdorn gepflanzt. „Die Schülerinnen und Schüler helfen tatkräftig mit, beteiligen sich am Waldumbau und lernen dabei etwas über die Natur und Wälder“, erklärt Maike Willuweit, Forstwirtschaftsmeisterin des ZBH.
Der Grund für den Waldumbau ist der Klimawandel: Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit, Gewitterstürme und starke Niederschläge nehmen auch in Marl zu. Da die Forstwirtschaft sehr stark vom Klima abhängt, ist es wichtig, die Wälder möglichst gut an die sich ändernden Umweltbedingungen und Wetterextreme anzupassen. „Dabei sind naturnahe Wälder mit einer großen Vielfalt an Strukturen und überwiegend standortheimischen Baumarten am besten für die Zukunft gewappnet“, so Willuweit.
Wälder können sich nicht mehr aus eigener Kraft anpassen, somit kommt dem Waldumbau, hin zu stabileren Mischwäldern, eine besondere Bedeutung zu. „Wenn der Waldbesitzer dabei vor allem auf standortheimische Baumarten setzt, macht er nicht nur seinen Wald fit fürs Klima von morgen, sondern stärkt auch die Widerstandskraft der Lebensgemeinschaften im Wald, die auf diese heimischen Baumarten angewiesen sind“, ergänzt Willuweit.