„Diskussion über die Gleichstellung weiter führen"
Mit den Frauenkulturtagen will die Stadt Marl gemeinsam mit zahlreichen Vereinen und Organisationen dem Thema der Geschlechtergerechtigkeit, das in der aktuellen Corona-Pandemie zusätzlich an Aktualität gewinnt, mehr öffentliche Aufmerksamkeit verleihen. „Die durchschnittliche Erwerbsarbeitszeit von Frauen ist im Zuge der Corona-Krise stärker gesunken als die von Männern, mit Folgen für die Karriere und die Rente. Frauen haben in den meisten Fällen die Kinderbetreuung wegen Schul- oder Kitaschließungen übernommen“, so Bürgermeister Werner Arndt. Deswegen sei es umso wichtiger, „dass wir die Diskussion über die Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen der Frauenkulturtage weiter führen.“
Digitale Eröffnung
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe traditionell von Bürgermeister Werner Arndt und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Marl Kim-Karina Bönte. Diesmal richten sich die beiden per Videobotschaft an die Marler Frauen. Auf eine große Eröffnungsfeier musste verzichtet werden, denn auch vor der Marler Kulturaktion rund um den internationalen Frauentag am 8. März macht die Corona-Pandemie keinen Halt.
„Persönliche Kontakt zu teilnehmenden Frauen fehlt"
„Im Spätsommer waren wir noch optimistisch, dass wir im März einige Präsenzveranstaltungen anbieten können“, erzählt die Gleichstellungsbeauftragte. Die aktuelle Infektionslage und die Corona-Schutzverordnungen lassen dies jedoch nicht zu. Kim-Karina Bönte: „Wir sind froh, dass wir die Frauenkulturtage immerhin digital anbieten können, auch wenn die Nähe und der persönliche Kontakt zu und unter den teilnehmenden Frauen fehlt“.
Buntes und informatives Online-Programm
So haben viele Mitveranstalterinnen und -veranstalter flexibel reagiert und kurzfristig ein buntes und informatives Online-Programm auf die Beine gestellt. Darunter sind unter anderem das Online-Seminar “Frauen auf der Flucht“. Es thematisiert die Odyssee von Frauen und Mädchen, wenn sie ihre Heimat verlassen (Bikult e.V. / Freitag, 12. März, 19.00 Uhr). Beim Online-Workshop „Heute gönne ich mir etwas – eine wertvolle Zeit für mich“ machen sich Interessierte auf die Suche nach innerer Stärke und Entspannung (Gleichstellungsbeauftragte Kim-Karina Bönte / Freitag, 5. März, 16.00 - 19.00 Uhr). Ein interessanter Online-Vortrag setzt das Thema „Frauen in der Chemie“ in den Fokus (Ortsgruppe Drewer II der IGBCE / Donnerstag, 11. März, 18.00 Uhr). Zum spannenden Programm gehören auch ein Frauenbuchabend, eine Plakataktion zum Equal Pay Day, Online-Rezepte zur Naturkosmetik, der Online-Livestream „Frauen macht Politik!“ sowie ein digitaler Vertragscheck der Mobilfunk-, Telefon- und Internetverträge.
Verschobene Veranstaltungen:
Andere Veranstalterinnen oder Veranstalter haben ihre Angebote zu den Frauenkulturtagen verschieben müssen und werden diese zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dazu gehören die Comedy-Veranstaltung „Alter, was willst du von mir?“ mit Stand-Up-Komikerin Sabine Bode und die Theatervorstellung Carmela de Feo: La Signora – Allein unter Geiern. Auch Bürgermeister Werner Arndt kann im März nicht zum Frauenfrühstück unter dem Motto „Wie kommen starke Frauen in starke Berufe“ einladen. „Wir holen das gemeinsame Frühstück nach, sobald ein Zusammentreffen wieder möglich ist“, verspricht Arndt
Abgesagte Veranstaltungen:
Ersatzlos ausfallen müssen Events wie der Ebru-Workshop und der orientalische Begegnungsabend (Bikult e.V.) sowie das kulinarische Frühstück „Frauen im Alevitentum“ (Alevi-Bektasi Gemeinde Marl e.V.). Der Spaziergang „Kunst und Kirche – Geistliche Botschaft von weltlichen Kunstwerken“ ist ebenfalls abgesagt (Katholische Frauengemeinschaft).
Zahlreiche Mitwirkende:
Veranstalter*innen der Marler Frauenkulturtage 2021 sind Bürgermeister Werner Arndt, Gleichstellungsbeauftragte Kim-Karina Bönte, VHS (Volkshochschule Marl), Theater Marl, Türmchen, Flüchtlingshilfe, Frauen helfen Frauen e.V., Friedensweg e.V., Marler Wege zum Frieden, Alevi-Bektasi Marl e.V., ASF Marl (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen), Frauenunion Marl, Verbraucherzentrale, Hans-Böckler-Berufskolleg, Bikult e.V., DGB, IGBCE (Ortsgruppe Drewer-Süd), VfB Hüls, kfd (Katholische Frauenarbeitsgemeinschaft Deutschlands)
Weitere Informationen:
Tagesaktuelle Informationen zu Veranstaltungen mit Kontakten und Hinweisen zu den Anmeldungen stehen unter www.marl.de/frauenkulturtage zur Verfügung.