Der Rat der Stadt Marl hat gestern (06.07.) im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung beschlossen, dort zwei Verwaltungsgebäude Gebäude zu erwerben. Ämter mit größerem Publikumsverkehr bleiben im Stadtzentrum und damit zentral erreichbar, teilt die Pressestelle der Stadt mit.
Bürger müssen sich nur an einen neuen Standort gewöhnen
„Mit den beiden Gebäuden auf dem ehemaligen AV-Gelände können wir Ämter und Abteilungen räumlich so konzentrieren, dass sich die Bürgerinnen und Bürger während der Sanierung unseres Rathauses nur an einen neuen Standort gewöhnen müssen und sie bei ihren Besuchen von Lärm und Staub verschont bleiben“, sagt Bürgermeister und Verwaltungschef Werner Arndt. Organisationseinheiten mit erhöhtem Publikumsverkehr - wie z.B. das Bürgerbüro - werden aber in der Stadtmitte bleiben. Arndt: „Wir werden stark nachgefragte Dienstleistungen weiterhin im Stadtzentrum anbieten und auch während der Rathaus-Sanierung eine bürgerfreundliche Verwaltung bleiben“.
Verwaltungsgebäude für die Sanierung komplett leer ziehen
Ursprünglich war vorgesehen, das Rathaus abschnittsweise im laufenden Betrieb zu sanieren. Ein Berater, der von der Verwaltung hinzugezogen wurde, kam allerdings zu dem Ergebnis, dass dieses Verfahren aus Gründen der Betriebssicherheit nicht sinnvoll sei. Er hat deshalb empfohlen, das Verwaltungsgebäude für die Sanierung komplett leer zu ziehen. Da passte es gut ins Konzept, dass auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage in Marl-Hamm zwei gut erhaltene Verwaltungsgebäude zur Verfügung stehen, die mit vertretbarem Aufwand für die Kommunalverwaltung hergerichtet werden können und auch mit dem Auto und dem Bus gut erreichbar sind.
Nach Ansicht der Verwaltung rechnet sich der Kauf der beiden Gebäude und Grundstücke, da die Immobilen werterhaltend weiterverkauft werden könnten, zumal mit der Entwicklung des ehemaligen AV-Geländes zum neuen Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr die Nachfrage nach Flächen und Gebäuden steigen werde.
Kaufvertrag wird vorbereitet
Nach der positiven Entscheidung des Rates wird die Verwaltung nun den Kaufvertrag vorbereiten. Für die Sanierung des Rathauses wurden insgesamt 39 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Mittel für die Interimslösung müssen darüber hinaus zur Verfügung gestellt werden.
Umzug im nächsten Jahr
Die ämterübergreifende Arbeitsgruppe „Rathaussanierung“ wird jetzt in Abstimmung mit den Ämtern und der Verwaltungsleitung ein detailliertes Raumkonzept erarbeiten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah informieren. Erste vorbereitende Arbeiten sollen noch in diesem Jahr erfolgen – bevor dann im nächsten Jahr der große Umzug beginnt.
