Verwaltung schlägt neuen Standort für Hauptschule vor

|   Schule und Bildung

Nach der Auflösung der Hermann-Claudius-Schule wird es zum neuen Schuljahr nur noch eine Hauptschule in Marl geben: die Katholische Hauptschule an der Wiesenstraße. Die Verwaltung schlägt vor, die Schule in die (dann freigezogenen) Günther-Eckerland-Realschule in Hamm zu verlagern und das Stammgebäude weiterhin schulisch zu nutzen.

„Deutlich bessere Lernbedingungen“

„Im Vordergrund steht für die Schulverwaltung, dass wir den Schülerinnen und Schülern unserer einzigen verbleibenden Hauptschule im Gebäude der Günther-Eckerland-Realschule deutlich bessere Lernbedingungen bieten können“, sagt Dr. Barbara Duka, zuständige Beigeordnete für die Schule und Bildung in Marl. Von einer Verlagerung der katholischen Hauptschule würden, so Dr. Duka,  alle Beteiligten profitieren.  Die Schüler und Lehrer profitieren von der größeren Anzahl bestens eingerichteter Fachräume, insbesondere für den naturwissenschaftlichen Unterricht, von einer eigenen Aula, einer größeren Sporthalle und großzügigen Außensportflächen. Und die Stadt erspart sich den erheblichen Sanierungsaufwand für das Gebäude der Katholischen Hauptschule, für die gute Vermarktungschancen gesehen werden.

„Die pädagogischen Vorteile überwiegen“

„Es wäre unverantwortlich gewesen, wenn die Verwaltung die Verlagerung der Hauptschule von der  Wiesenstraße zum Merkelheider Weg nicht zum Thema gemacht hätte“, ist Dr. Duka überzeugt. „Die pädagogischen Vorteile überwiegen eindeutig, auch wenn sich für einen Teil der Schülerschaft ein längerer Schulweg ergibt“. Das gute Angebot an Schulbussen und Linienbussen werde aber auf jeden Fall erhalten.

Neue Entwicklungen

Möglich wird die Verlagerung der Hauptschule, weil die Günther-Eckerland-Realschule bereits zum kommenden Schuljahr und damit früher als geplant zur Ernst-Immel-Realschule in Hüls verlagert wird und das Realschulgebäude aufgrund der Nähe zum Chemiepark und der Abstandsregelungen der neuen  Seveso III – Richtlinie voraussichtlich nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden kann. Kommt es zur Verlagerung der Katholischen Hauptschule, könne die Turnhalle an der Wiesenstraße weiterhin für Vereinsaktivitäten genutzt werden, bis das geplante neue Belegungskonzept für die Marler Sporthallen vorliege, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung.   

Eltern können sich selbst ein Bild machen

Nach Auskunft von Gudrun Josler, Leiterin des Amtes für Schule und Sport, findet die Verlegung der Katholischen Hauptschule bei der Schulleitung und dem Lehrerkollegium „großen Zuspruch“. Am Mittwoch um 14 Uhr sind die Eltern der Hauptschüler eingeladen, sich von den Gegebenheiten der Günther-Eckerland-Realschule selbst ein Bild zu machen. Anschließend steht die Verlagerung der Hauptschulstandortes um 16 Uhr auf der Tagessordnung des Schulausschusses in der Ratsstube.

Info-Telefon

Für die kurzfristige Einladung an die Eltern und den ungewöhnlichen Zeitpunkt am frühen Nachmittag bittet die Verwaltung um Nachsicht. Dr. Duka. „Um eine nahtlose Weiterführung des Schulbetriebs im Gebäude der Günther-Eckerland-Schule zu gewährleisten und unnötige Umzüge während des neuen Schuljahres zu vermeiden, musste die Schulverwaltung umgehend reagieren“. Eltern, die nicht an der  Informationsveranstaltung teilnehmen können, können sich mit ihren Fragen an Gudrun Josler und Bernhard Schultz im Amt für Schule und Sport wenden (Tel. 99-2840 und 99-2843).  

  

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Die Verwaltung schlägt dem Rat der Stadt Marl vor, die Katholische Hauptschule in das Stammgebäude der Günther-Eckerland-Realschule (Foto) zu verlagern.