Die Verwaltung wisse zu schätzen, „dass es innerhalb der Bürgerschaft so viel ehrenamtliches Engagement und Einsatz zur Mitgestaltung der Zukunft von Marl gibt“, so Bach. Er nennt ausdrücklich die Initiative als auch die Bürgerinnen und Bürger, die an den Workshops zum Mobilitätskonzept teilgenommen haben.
Fördermittel sind recherchiert und beantragt
In seiner Antwort auf den offenen Brief der Initiative versichert Michael Bach, „dass die Verwaltung nach dem Radentscheid keine Zeit ungenutzt hat verstreichen lassen und sehr zeitnah mit der Umsetzungsplanung zur Erreichung der Ziele begonnen hat“. In den beteiligten Ämtern seien die Ziele des Radentscheides auf breite Zustimmung gestoßen. Alle Beteiligten arbeiteten mit großer Überzeugung an der Umsetzung. Unmittelbar nach der Entscheidung des Rates seien bereits Maßnahme definiert, Fördermittel recherchiert und beantragt sowie darüber hinaus ein Investitionsvolumen von über acht Millionen Euro bei der Haushaltsplanung berücksichtigt worden.
Michael Bach weist darauf hin, dass ein genehmigter Haushalt die grundlegende Voraussetzung für die Umsetzung der Maßnahmen sei. Erst Zuschussbewilligungen machten Ausschreibungen und Projektvergaben möglich. Deshalb sei es ein großer Meilenstein, dass der Haushalt am 11. Mai von der Bezirksregierung genehmigt worden sei. Darauf können alle Mitwirkenden, auch die Rad-Initiative, stolz sein.
Stadt strebt nachhaltige und sorgfältige Planung an
Die Verwaltung strebt nach Auskunft von Michael Bach darüber hinaus stets nachhaltige und sorgfältige Planungen an. Bei komplexeren Projekten erfolge im Vorhinein eine Prüfung verschiedener Umsetzungsvarianten, bevor mit der finalen Ausarbeitung begonnen werde. Auch das Warten auf die Zuschussbewilligung könne, so Bach, Auswirkungen auf die zeitliche Entwicklung eines Projektes haben, die die Stadt nicht beeinflussen kann. Er bittet um Verständnis, dass die Verwaltung gewisse Abläufe, Fristen, Vergabemodalitäten und weitere Vorschriften einhalten müsse.
Optimierung der städtischen Verkehrsinfrastruktur
Michael Bach betont, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den beteiligten Fachämtern mit Hochdruck an den Projekten zur Sanierung und Optimierung der städtischen Verkehrsinfrastruktur arbeiteten. Die Reihenfolge der Sanierungsprojekte ergebe sich aus der Förderung sowie aus technischen und planerischen Gründen. Gleichzeitig habe die Stadtverwaltung auch die Belastungen der Bürger, etwa durch Straßenbaubeiträge oder Verkehrsstörungen, im Blick.
Stadt an partnerschaftlichen Zusammenarbeit interessiert
Die Maßnahmen des Radentscheides sind laut Mitteilung der Verwaltung in den Entwurf des Straßen- und Wegekonzeptes mit eingearbeitet worden, das dem Rat in Kürze zur Entscheidung vorgelegt wird. In Zukunft sei die Verwaltung sehr an einer guten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Radentscheid-Initiative interessiert, „die auf Gegenseitigkeit beruht“. Michael Bach: „Lassen Sie uns gemeinsam weiter auf eine zügige Umsetzung im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten hinwirken.“