Gut besuchte Auftaktveranstaltung im Theater Marl
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Bürgermeister Werner Arndt die 75 anwesenden Gäste und bedankte sich für das große Interesse sowie das breite Engagement der vielen Kulturschaffenden in Marl. Er betonte den hohen Stellenwert, den Kultur in Marl wie auch in der Gesellschaft hat und haben sollte – gerade in schwierigen Zeiten wie der aktuellen Coronapandemie: „Die Kulturbranche ist wahrscheinlich eine der am härtesten durch Corona getroffenen Branchen. Hier wären dringend finanzielle Hilfen erforderlich, damit Kulturbetriebe diese Zeit überstehen und ihre Arbeit fortsetzen können“. Nun sei vor allem der Zusammenhalt aller Kulturakteure unabdingbar – ob aus Verwaltung, Vereinen oder freiberufliche Akteure.
Experte Bernward Tuchmann erläuterte den Prozessablauf
Im direkten Anschluss stellte sich Bernward Tuchmann vor, der als externer Kulturexperte die Veranstaltungsreihe und den gesamten Prozess moderiert und begleitet. Er gab einen kurzen Einblick zum Ablauf des Abends bevor er die Musikformation „besthoff5“ ankündigte, die an diesem Abend mit mehreren Stücken für gute Laune in den Sitzreihen sorgte: „Es freut mich, dass wir heute nicht nur über Kultur reden, sondern sie auch live erleben dürfen.“ Nach der ersten Musiknummer erklärte er dann ausführlich Sinn und Zweck sowie den Ablauf des Prozesses auf dem Weg zum Kulturprofil für Marl. Dabei stellte er unter anderem klar, dass ein solches Profil am Ende den Rahmen beschreibt, in dem sich das kulturelle Leben der Stadt bewegen kann. Wie wichtig Bürgerbeteiligung bei diesem Prozess sei, veranschaulichte er anhand einiger Beispiele aus seiner bisherigen Arbeit in anderen Städten.
Rege Beteiligung aus der Marler Kulturszene
Im weiteren Verlauf des Informationsabends konnten die Gäste, die aus allen Bereichen der Marler Kulturszene kamen, ihre Fragen auf einer Karte notieren, die dann von den Organisatoren eingesammelt und laut vorgelesen wurden. Bernward Tuchmann und Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe versuchten diese bestmöglich zu beantworten und stellten bereits jetzt einzelne Schwerpunktthemen fest, die im nächsten Workshop thematisiert werden sollen. Beendet wurde die Veranstaltung mit einem Schlusswort von Claudia Schwidrik-Grebe. Abschließend gaben dann Besthoff5 den Klassiker „I will survive“ zum Besten, bei dem die Zuschauer zwar aufgrund der strengen Hygieneregeln nicht durch den Saal tanzen konnten, dafür aber kaum ein Fuss am Boden mehr still blieb und nicht zum Takt wippte.
Weitere Workshops im Oktober und November
Weiter geht es nun mit den Workshops „Stärken-Schwächen-Analyse“ im Oktober und „Zielkonferenz“ im November, deren Beginn auf Wunsch vieler Teilnehmer jeweils von 17 auf 18 Uhr verschoben wurde. In gemeinsamer Gruppenarbeit wird dort zunächst der aktuelle Ist-Zustand der Kultur in Marl analysiert. Im darauffolgenden Workshop formulieren die Teilnehmenden dann Ziele und Themenfelder für die Stadt.
Beide Veranstaltungen finden im Sitzungstrakt des Rathauses statt. Eine Teilnahme an den jeweiligen Terminen ist nur nach vorheriger Anmeldung unter Angabe von Kontaktdaten möglich. Dazu können sich Interessierte per E-Mail an amt48(at)marl.de mit Teilnehmerzahl, Name, Adresse und Telefonnummer melden.
Einen Flyer mit Anmeldeschein, in dem alle Termine und Informationen enthalten sind, gibt es auf der Internetseite der Stadt Marl unter www.marl.de/kulturprofil. Das Faltblatt liegt zudem im Stadtinformationsbüro i-Punkt, in der insel-VHS, in der Musikschule der Stadt Marl sowie im Skulpturenmuseum Glaskasten aus.