Bei der Verleihung des Bert-Donnepp-Preises hielt die Preisträgerin der Branche den Spiegel vor. „Ich wünsche mir Mut und Gelassenheit von Chefredakteuren und Senderchefs", so Ulrike Simon. "Sie sollen ihren Journalisten den Rücken stärken und sie zu kritischer Berichterstattung ermutigen. Und sie sollten gleichzeitig nicht so schnell die beleidigte Leberwurst spielen, wenn sie selbst Gegenstand von Kritik werden".
Besondere Ehrung
Mit einer besonderen Ehrung wurde der Hörspielkritiker Jochen Meißner gewürdigt, der in seiner Ansprache die mangelnde Beachtung für diese „Königsdiziplin des Radios“ kritisierte. Der nach dem Gründer des Grimme-Instituts benannte Bert-Donnepp-Preis wird seit 1991 vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises verliehen.
Volles Haus bei Grimmes
Das „Bergfest“ sorgte am Mittwoch mit rund 300 Gästen für ein volles Haus und einen langen Abend im Grimme-Institut. Grimme-Direktorin Frauke Gerlach betonte in ihrer Begrüßungsrede, die Notwendigkeit zur „Weiterentwicklung des Instituts und seiner Preise, um die Fragenkreise des digitalen Medienzeitalters fundiert aufnehmen und bearbeiten zu können.“ Es gehe dabei um „Evolution, nicht um Revolution.“ Zudem kündigte sie weitere strukturelle Reformen an wie die Vernetzung der Preis-Teams von Grimme-Preis, Grimme-Online Award und Deutschem Radiopreis.
Weitere Infos
Die ausführliche Presseinformation des Grimme-Institutes finden Sie im Internet unter www.grimme-institut.de/presse