200 freie Plätze stehen zur Verfügung
Derzeit ist unklar, wie viele Menschen in Deutschland ankommen und wie sie auf die Kommunen verteilt werden. In Marl stehen ca. 200 freie Plätze zur Verfügung, bei Bedarf kann die Kapazität auf wahrscheinlich 250 erhöht werden. „Wir stehen solidarisch hinter den Menschen in der Ukraine und möchten Bedürftigen ein gutes Ankommen in Marl ermöglichen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Wir wollen als Verwaltung Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Wir haben Gebäude, die für Flüchtlingswellen und Flüchtlingskrisen vorbereitet sind“. Der Bürgermeister betont, dass es in dieser Krisensituation eines abgestimmten und koordinierten Vorgehens mit den zuständigen Behörden bedürfe. Arndt: „Im Rahmen unserer Zuständigkeit und mit Unterstützung der Hilfsorganisationen laufen bei der Stadt Marl alle Vorbereitungen für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auf Hochtouren“. Am Freitag (4.3.) findet eine Sonderkonferenz mit den Hauptverwaltungsbeamten beim Landrat statt, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Stadt sammelt und koordiniert Angebote
Die Stadtverwaltung erwartet, dass vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen aus der Ukraine fliehen. Sie könnten auch in Wohnungen untergebracht werden. Angebote und freie Kapazitäten nimmt das Amt für Arbeit und Soziales entgegen (Tel. 99-2336, E-Mail: FSW(at)marl.de). Bürgerinnen und Bürger können sich mit konkreten Hilfsangeboten auch per E-Mail an buergermeister(at)marl.de wenden. Die Stadt sammelt die Angebote und koordiniert deren Nutzung im Bedarfsfall. Auch werden Kleidung, Nahrung und Erste-Hilfe-Sets benötigt.
Hilfstransport nach Krosno
Die Stadt Marl schickt in der nächsten Woche einen ersten Hilfstransport mit dringend benötigten Gütern nach Krosno. Die Hilfsgüter aus Marl werden in der polnischen Partnerstadt umgepackt und von dort weiter nach Uschhorod in die Ukraine transportiert. Sachspenden können wie berichtet am Stadthaus 1 an der Carl-Duisberg-Straße zu folgenden Zeiten abgegeben werden: Am Donnerstag (3.3.) von 8 bis 18 Uhr, Freitag (4.3.) von 8 bis 16 Uhr sowie am Samstag (5.3.) von 9 bis 13 Uhr und am Sonntag (6.3.) von 10 bis 12 Uhr. Letzter Termin für die Sammlung ist am Montag (7.3.) von 8 bis 16 Uhr.