Finanzierung der "grünen Welle" ist gesichert
Das erklärte Bürgermeister Werner Arndt jetzt bei einem „Runden Tisch“, zu dem er die Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative Alt-Marl gegen Verkehrslärm sowie die Vorsitzenden des Stadtplanungsausschusses und des ZBH-Betriebsausschusses, Jens Vogel und Uwe Göddenhenrich, eingeladen hatte. Die „grüne Welle“, so Werner Arndt, werde den Verkehr verflüssigen und den Lärmschutz weiter verbessern, weil Stopps und Anfahrten entfallen. Arndt stellte eine zeitnahe Umsetzung in Aussicht: „Die Finanzierung der Hard- und Software für die Umrüstung der Signalanlagen ist gesichert“.
Geschwindigkeitskontrollen werden fortgesetzt
Unabhängig davon werde das Ordnungsamt seine Geschwindigkeitskontrollen in unregelmäßigen Abständen fortsetzen. Das Ordnungsamt setzt dabei weiterhin auf die Geschwindigkeitsüberwachung mit dem Radarwagen, der flexibel eingesetzt werden kann und damit eine größere Wirkung entfaltet als eine stationäre Blitzanlage. Darüber hinaus prüft die Verwaltung die Möglichkeiten zur Einrichtung von Tempo 30 - Zonen vor Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenheimen sowie zur Beantragung von Zuschüssen, um bauliche Veränderungen an der Breiten Straße vorzunehmen.
Initiative Alt-Marl hält an Durchfahrtverbot fest
Als Sprecher der Bürgerinitiative begrüßte Torsten Keuter die Einrichtung der „grünen Welle“ und bestätigte, dass die nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer zu „einer spürbaren Lärmminderung“ geführt habe. Er bekräftigte, dass die Bürgerinitiative weiterhin für ein konsequentes Durchfahrtverbot für LKW über 7,5 Tonnen eintrete. Dafür warte man die Daten über den Ziel- und Quellverkehr sowie mögliche Verkehrsverlagerungen ab, die die Stadtverwaltung bei der Aufstellung des neuen städtischen Mobilitätskonzeptes ermittelt. Darüber hinaus erwartet die Bürgerinitiative weiterhin, dass die Ortsumgehung Alt-Marl in ihrer jetzigen Form aus dem finalen Bundesverkehrswegeplan 2030 genommen wird.
Gespräche über weiträumige Verkehrslenkung
Wie Dr. Barbara Duka, Erste Beigeordnete und stellvertretende Baudezernentin, mitteilte, habe die Stadtverwaltung ein Logistik-Unternehmen mit Sitz im Interkommunalen Industriepark Dorsten/ Marl, dessen Fahrzeuge in größerer Anzahl über die Breite Straße rollen, nicht zu einer Änderung der Routenplanung bewegen können. Die Stadtverwaltung will jetzt das Gespräch mit der zuständigen Landesstraßenbehörde Straßen NRW suchen und erörtern, wie die Verkehrslenkung und der Lärmschutz weiträumig organisiert werden könnten.