Sturmtief Friederike hält Stadt in Atem

|   Stadtverwaltung

Das Sturmtief Friederike hat der Marler Feuerwehr reichlich Arbeit beschert und an den städtischen Gebäuden Spuren hinterlassen. Die städtischen Sporthallen bleiben heute geschlossen, das Hallenbad bis einschließlich Montag. Die Stadt warnt vor dem Betreten der öffentlichen Grünanlagen und Kinderspielplätze, und das Regionalforstamt Ruhrgebiet hat die Wälder im Kreis Recklinghausen gesperrt. 

Alle Löschzüge beteiligt

Innerhalb weniger Stunden mussten die Marler Feuerwehr zu 92 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken. Beteiligt waren alle Marler Löschzüge und die örtliche Einsatzeinheit des Technischen Hilfswerks mit 93 Einsatzkräften.  

Sporthallen geschlossen

Auch städtische Gebäude waren betroffen. Die Verwaltung hatte die Zugänge zum Rathaus vorübergehend gesperrt, nachdem der Sturm die Außenjalousie so heftig gegen ein Fenster der Rathaustürme gedruckt hatte, das das Fensterglas zerbrach. Auch Sporthallen wurden in Mitleidenschaft gezogen. An der Sporthalle der August-Döhr-Schule wurde eine Lichtkuppel auf dem Dach aus den Verankerungen gerissen, an der Sporthalle der Martin-Luther-King-Schule Dämmmaterial vom Dach in den Innenraum gedruckt. Die Stadtverwaltung hat daher für heute vorsorglich alle städtischen Sporthallen für den Schul- und Vereinssport geschlossen. Die Rundsporthalle, die sich in der Trägerschaft des Kreises Recklinghausen befindet, bleibt geöffnet.  
Auch das Dach des Hallenbades am Badweiher wurde beschädigt. Das Bad bleibt zunächst bis einschließlich Montag (22.01.) gesperrt.

Betreten aller Wälder verboten

Wegen der aktuellen und zu erwartenden Folgegefahren für Waldnutzer hat das Regionalforstamt Ruhrgebiet das Betreten aller Wälder im Kreis Recklinghausen und damit auch in Marl untersagt. Die Stadtverwaltung warnt davor, Parks und Grünanlagen sowie auch Friedhöfe und Kinderspielplätze zu betreten. Bäume sind umgestürzt, Äste ausgebrochen oder hängen in den Baumkronen und können noch herabfallen. Die Flächen und Plätze sollten daher erst wieder betreten werden, wenn sie offiziell freigegeben wurden. Um die Sturmschäden in den Parks und Grünflächen so schnell wie möglich zu beseitigen, werden die Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung des Zentralen Betriebshofs der Stadt Marl u.a. am Samstag eine Sonderschicht einlegen.

Bürgermeister Werner Arndt dankte allen Einsatzkräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mit dem Sturmtief befassten Fachämter für ihr Engagement.

Bis alle Schäden erfasst und beseitigt sind, wird es allerdings noch einige Tage dauern. Bis dahin bittet die Stadtverwaltung um Beachtung der Warnhinweise und erhöhte Vorsicht.

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Die Marler Feuerwehr musste zu 92 Einsätzen ausrücken und Wege und Straßen von umgeknickten Bäumen und Ästen freiräumen.