Vergangenes Wochenende gingen Kaspar, Melchior und Balthasar, die drei heiligen Könige, im Marler Stadtgebiet von Haus zu Haus. Sie brachten den Segen 20*C+M+B*24, sangen und sammelten dabei Geld für bedürftige Kinder weltweit. „Ich bin begeistert von eurem Einsatz. Ihr habt nicht nur eine Menge Geld für einen guten Zweck gesammelt, sondern auch eine wichtige Botschaft überbracht: Wir alle sollten zusammen halten und uns für Menschen einsetzen, die Hilfe brauchen“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Auch das Marler Stadtoberhaupt steckte eine Spende in die Sammelbüchse der jungen Königinnen und Könige. Außerdem wurde gemeinsam gesungen und gespielt. So traten die Sternsinger im Quiz, in Pantomime und im Liederraten gegen den Bürgermeister an.
Hilfe für Kinder weltweit
Insgesamt kamen in Marl 59.549,70 Euro zusammen. Das gesammelte Geld kommt bedürftigen Kindern zu Gute. In diesem Jahr lautet das Motto der Aktion „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Der Fokus des 66. Dreikönigssingen liegt auf der Bewahrung der Schöpfung und auf dem respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Das in Marl gesammelte Geld geht an Hilfsprojekte, die Kinder im Amazonasgebiet unterstützen. Die Sternsinger der Liebfrauengemeinde Sinsen spendeten ihre gesammelten Euros an ein indisches Mädcheninternat im Dorf Nevergaon.
Insgesamt 233 Marler Kinder und Jugendliche beteiligten sich als Sternsinger. Sie wurden durch zahlreiche Helferinnen und Helfer unter anderem bei der Verpflegung und bei dem Anfertigen der Gewänder unterstützt. Als Dankeschön gab es für die kleinen und größeren Sternsinger Tüten mit Süßigkeiten. Was übrig blieb, wurde an die Marler Tafel gespendet.
Die Gemeinden der beiden Pfarreien St. Franziskus und Heilige Edith Stein, darunter St. Barbara, Christ König, Herz Jesu, St. Konrad und St. Marien sowie die Liebfrauengemeinde in Sinsen haben beim diesjährigen Sternsingen mitgewirkt. Beim Besuch im Stadthaus 1 wurden die Kinder und Jugendlichen unter anderem von Pastor Florin Budau (St. Franziskus), Schwester M. Aloysiana (St. Franziskus) und Pastoralreferent Dr. Philipp Winger (Heilige Edith Stein) begleitet.
Hintergrund:
Das Dreikönigssingen wurde 1959 ins Leben gerufen und ist mittlerweile die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not einsetzen. Seitdem wurden rund 1,19 Milliarden Euro gesammelt und über 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.