Stadtmitte: Grünes Licht für "Spielplatz der Nationen"

|   Lokalpolitik

Der Spielplatz an der Merkurstraße/Venusweg in Marl-Mitte soll zum Treffpunkt der Nationen werden. Der Rat der Stadt Marl hat dafür heute grünes Licht gegeben. Die Neugestaltung soll in das Handlungskonzept Stadtmitte integriert werden.

"Dieser Spielplatz könnte dem Stadtteil ein neues Gesicht geben und ihn zu etwas Besonderem machen", freute sich Bürgermeister Werner Arndt über die breite Zustimmung bereits zuvor im Haupt- und Finanzausschuss. Arndt: „Die neue Spielfläche würde vielen Kindern und Jugendlichen offenstehen“. Die Politik verdeutlichte, "wie wichtig solche Plätze in dicht und hoch besiedelten Wohngebieten" seien.

Bürger sollen Spielideen einbringen

Bereits heute ist der Spielplatz in der Planetensiedlung ein besonderer Dreh- und Angelpunkt und ein beliebter Treffpunkt von jungen Familien. Eine intensive Beteiligung der Anwohner soll gerade auch neue Spielideen einbringen. Nach der Zustimmung im Stadtrat, kann die Verwaltung nun mit den Vorbereitungen starten. Im ersten Schritt sollen Akteure des Mobils für Marler Kinder (MaKiMobil) mit Unterstützung der Fachstelle Jugendsozialarbeit und Sozialraumorientierung der AWo ein Partizipationsprojekt durchführen, das die Bedürfnisse der Familien erfassen soll. Die Ergebnisse sollen später bei einem Spielplatzfest vorgestellt werden. Erste Schritte der eigeninitiativ möglichen Umsetzung würden ebenso erarbeitet wie Konzepte für die möglicherweise umsetzbaren größeren Veränderungen.

Urbane Stadtmitte

Die Neugestaltung des Spielplatzes soll dazu beitragen, eine urbane Stadtmitte mit erlebbaren und qualitätsvollen Stadträumen zu entwickeln. So will die Stadtverwaltung "die sich in Marl-Mitte kumulierenden sozialen Problemlagen" in den Griff bekommen. Die Baumaßnahme soll in das Handlungskonzept Stadtmitte und somit in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2025+ (ISEK) aufgenommen werden.

Kostenschätzung 

Eine erste Kostenschätzung für die Neugestaltung der Spielfläche liegt bei 930.000 Euro. Das Projekt kann mit einem Zuschuss von 90 Prozent aus dem Landesprogramm „Soziale Integration im Quartier 2018“ gefördert werden. Die Politik will die Verwaltung damit beauftragen, einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Im städtischen Haushalt ist ein Eigenanteil von 93.000 Euro bereits veranschlagt.

Beschlussvorlage: 2018/0195

 

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