Bürgermeister Werner Arndt würdigte im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier die herausragenden Leistungen des „Vater des Grimme-Institutes".
"Unvergleichlicher Weg"
„Bert Donnepp", so Arndt, „hat die Erwachsenenbildung und Medienkritik in Deutschland entscheidend geprägt". Donnepp, der aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zu Fuß nach Marl kam, sei hier einen „unvergleichlichen Weg" gegangen und habe Marl zu einem Begriff in der Bildungs- und Medienwelt gemacht. Arndt: „Bert Donnepp hat sich um unsere Stadt in besonderer Weise verdient gemacht. Sein Name wird immer eng verbunden sein mit Marl, dem Grimme Institut und dem Grimme Preis.
Große Ehre
Seit 1977 bietet das städtische Gebäude am Eduard-Weitsch-Weg dem heutigen Grimme-Institut ein Zuhause. Durch einen Ratsbeschluss wurde das Haus der Stadt jetzt aufgrund der besonderen Verdienste von Donnepp umbenannt. „Der heutige Tag ist für uns alle eine große Ehre und ein krönender Abschluss im Jubiläumsjahr des Grimme-Preises", so Arndt. „Das heute, nach 50 Jahren Grimme-Preis, Diskussionen zwischen Qualität und Quote überhaupt geführt werden, lässt sich vor allem auch auf das Wirken und den Mut von Dr. Bert Donnepp zurückverfolgen".
Stadtplakette
Dr. Bert Donnepp wurde am 22. April 1914 in Rosslau an der Elbe geboren. Zu Lebzeiten wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und des Verdienstordens des Landes NRW ausgezeichnet. Im Jahre 1976 erhielt Donnepp die höchste Auszeichnung der Stadt Marl, die Stadtplakette, verliehen.