Am Vorabend zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, am 26. Januar 2024, erinnert die Stadt Marl unter dem Titel „Der Himmel hätte herabfallen sollen“ an die Gräueltaten des Nationalsozialismus und in diesem Jahr insbesondere an die Brutalität und den Horror der Pogromnacht.
Um 16 Uhr beginnt die Gedenkfeier in der Aula der Scharounschule unter Beteiligung von Schülergruppen des Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasiums, des Gymnasiums im Loekamp und der Willy-Brandt-Gesamtschule sowie der Initiative Marler Wege zum Frieden. Vor der Gedenkfeier laden Pfarrer Roland Wanke (esm) und Pastoralreferent Dr. Philipp Winger (Pfarrei Heilige Edith Stein) um 15 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Aula ein.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüsteten Anhänger des Nationalsozialismus jüdische Geschäfte und Wohnhäuser, steckten Synagogen in Brand, misshandelten und verhafteten Jüdinnen und Juden. Mit der Reichpogromnacht erreichte der NS-Antisemitismus eine neue Stufe. Deportationen und der jüdische Völkermord in Europa sollten folgen.