Stadt ehrt Feuerwehrleute für großen Einsatz

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Es war am Freitagabend (26.1.) kein Großeinsatz der Marler Feuerwehr im Sitzungssaal des Rathauses, wohl aber eine verdiente Feier mit zahlreichen Ehrungen für großen und langjährigen Einsatz.

Herbert Neumann für 70 Jahre geehrt

"Die Feuerwehrleute haben sich durch ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im aktiven Dienst im hohen Maße um das Gemeinwohl verdient gemacht", so Werner Arndt.

Die Stadt Marl ehrte insgesamt 39 Feuerwehrleute der Marler Löschzüge und der Werkfeuerwehr im Chemiepark. Sie wurden von Bürgermeister Werner Arndt, Dr. Jörg Harren (Leiter Chemiepark), Harald Nübel (stv. Landrat), Oliver Wegner (stv. Kreisbrandmeister) und Stadtbrandmeister Rainald Pöter ausgezeichnet. In seiner Ansprache hob das Stadtoberhaupt die hohe Bedeutung der Feuerwehrleute hervor. „Wir sind auf die Leistungen der Feuerwehrleute angewiesen. Ohne ihr außergewöhnliches und ehrenamtliches Engagement wäre unsere Sicherheit nicht gewährleistet“, sagte Werner Arndt. Brandmeister Herbert Neumann aus Lenkerbeck erhielt eine Urkunde und Medaille für sein 70-jähriges Engagement. Burkhard Maus, Heinrich Mengede, Detlef Obeling und Ludger Weimann wurden aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Über 20.000 Rettungs- und Brandeinsätze

Bürgermeister Werner Arndt ließ zur Feierstunde auch die Einsatzstatistik der Wehren aus dem Jahr 2017 sprechen, an der auch das ehrenamtliche Engagement deutlich wurde. Über 20.000 Rettungs- und Brandeinsätze waren zu verzeichnen, an fast 200 beteiligten sich die Löschzüge aus den Marler Stadtteilen – eine deutliche Entlastung dank des Brandschutzbedarfsplans. Bei den Brand- und technischen Hilfeleistungseinsätzen rettete die Feuerwehr 61 Leben.

Hilfe der Werkfeuerwehr 

Mit 61 Einsätzen unterstützte die Werkfeuerwehr aus dem Chemiepark die städtische Wehr mit ihrem Rettungswagen. Auch bei Brandeinsätzen wie im Juli auf Auguste Victoria 3/7 oder zuletzt beim Sturmtief „Friederike“ half die Werkfeuerwehr. Außerdem wurden zahlreiche gemeinsame Übungen mit der Stadt Marl durchgeführt. Arndt: „Das ist lobenswert und optimiert die praktische Zusammenarbeit der Brandschützer“.

Übergriffe auf Einsatzkräfte "nicht hinnehmbar"

Bei allen Grund zum Feiern wies Werner Arndt aber auch auf die Sorge hin, dass Feuerwehrleute und Einsatzkräfte verstärkt zum Ziel von Attacken werden. Gewalttätige Übergriffe auf Feuerwehrleute und Einsatzkräfte seien bundesweit gestiegen. „Das ist erschreckend und nicht länger hinnehmbar“, so Arndt. Er werde auch in Zukunft nicht müde, „einen noch stärkeren Schutz von Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungskräften einzufordern“. Arndt weiter: „Unsere Rettungskräfte verdienen mehr Solidarität, mehr gesellschaftliche Anerkennung, Respekt und unseren besonderen Schutz“.

Für 25 Jahre wurden geehrt:

Jan Amerkamp, Nils Amerkamp, Thomas Börner (Evonik), Tim Effert, Marc Effert, Patrick Eggert, Thomas Kleczewski, Wolfgang Landvogt, Daniel Martin Lopez, Frank Materlik (Evonik), Christian Real und Stephan Schoppen.

35 Jahre:

Norbert Godde, Jürgen Lorra, Rainer Plichta, Carsten Schipper und Bernd Schulz.

40 Jahre:

Michael Besseling, Martin Klönne, Daniel Kühler, Martin Kühler, Heinz Leichhauer, Burkhard Maus, Michael Müller, Martin Neumann, Detlef Obeling, Jörg Piske, Armin Powierski und Dieter Smandzich.

50 Jahre:

Wilhelm Bunzel, Norbert Foitzik und Alois Wiemers.

60 Jahre:

Bernhard Bresser, Willi Franzen, Walter Große-Bley und Klaus-Dieter Lange.

70 Jahre:

Herbert Neumann.

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„Ehre, wem Ehre gebührt“: 39 Feuerwehrleute sind am Freitag (26.1.) im Rathaus der Stadt Marl für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Foto: Stadt Marl / Reiner Kruse.