Anlässlich des Ausstellungsendes spricht Alexander Koch um 15.30 Uhr unter dem Titel „Künstlerin, Aktivistin und Frau – das Lebenswerk von Barbara Hammer“ über Hammers künstlerischen Weg seit 1968, über ihr feministisches und politisches Engagement sowie ihren späten Erfolg als Pionierin des queeren Kinos. Alexander Koch ist Kurator, Autor und Galerist. Er ist Mitbegründer der Galerie KOW in Berlin, die das „Estate of Barbara Hammer“ in Europa vertreten. Seit 2017 ist er Direktor der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber.
Zur Künstlerin
Zehn ausgewählte Videoarbeiten der Videopionierin Barbara Hammer (1939-2019), welche von schrill, ironisch und verspielt zu sensibel, nahezu kontemplativ beobachtend reichen, geben eine umfangreiche und aussagekräftige Übersicht über das künstlerische Vermächtnis von Barbara Hammer. Hierbei befragte die Videokünstlerin stets kritisch den aktuellen gesellschaftspolitischen Status Quo, kommentierte pointiert und mutig die Alltagskultur in den USA, den medialen Umgang mit der AIDS-Krise und das Aussterben des analogen Films. Bis heute gilt ihr Lebenswerk als eine der ersten und umfangreichsten Darstellungen lesbischer Identität, Liebe und Sexualität.
Sonntag, 18. Juni, 14 Uhr
Skulpturenmuseum Marl (Georg-Herwegh-Straße 63-67, 45772 Marl)
