Kunstwerke aus Draht
Die Ausstellung des 2016 verstorbenen deutschen Bildhauers Günter Haese umfasst rund 20 Plastiken und einige Monotypien. Der aus Kiel stammende Künstler studierte bei Ewald Mataré an der Kunstakademie in Düsseldorf und fand bald zu einer ganz eigenen Formensprache, die stark durch das gewählte Material bestimmt war. Er entdeckte Messingdraht und Bestandteile zerlegter Uhren wie Spiralfedern und kleine Zahnräder als Bauelemente und konstruierte daraus zarte räumliche Objekte. Schon ein leichter Luftzug bringt die filigranen, organisch anmutenden Drahtgeflechte in Bewegung, die im weitesten Sinne der kinetischen Kunst zuzuordnen sind. Kugeln, Spiralen und andere filigrane Teile sind in einem verlöteten Drahtgeflecht aufgereiht. Die schwerelos wirkenden Objekte bilden damals wie heute ein überzeugendes Gegengewicht zu einer blockhaft-statischen Auffassung von Skulptur.
Anmeldungen und Öffnungszeiten
Anmeldungen für die Eröffnung am Sonntag, 15. August, nimmt das Skulpturenmuseum ab sofort unter der Rufnummer (02365) 99 2257 entgegen. Die Ausstellung „Schwerelos. Raumplastiken aus Draht“ ist dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gebührenfreie Führungen finden donnerstags um 15.30 Uhr und sonntags um 11.30 Uhr statt. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen. Auch das Tragen einer medizinischen Maske ist Pflicht.
Kooperation
Die Ausstellung in Marl ist eine Kooperation mit dem Museum Lothar Fischer (Neumarkt in der Oberpfalz), dem Ernst Barlach Haus (Hamburg) und der Galerie Thomas in München. Sie endet am 24. Oktober 2021.