Auch das Waldgebiet Arenbergischer Forst hat der RVR auf der Agenda, wo drei bis vier Anlagen möglich sein könnten. Dieser Flächenausweisung widersprach der Ausschuss und folgte damit dem Verwaltungsvorschlag. Der Arenbergische Forst soll als Erholungsgebiet in seiner Gänze erhalten bleiben. Ob dies Auswirkung auf die Entscheidung des RVR haben wird, bleibt aber abzuwarten.
Stadtentwicklungskonzept fortgeschrieben
Zudem brachte die Verwaltung die erste Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) ein. Als strategische Grundlage für eine zielgerichtete und effektive Stadtentwicklung wurde in den Jahren 2015/2016 das ISEK Marl 2025+ erarbeitet. Dabei wurden bekanntlich zentrale Fragen für die Zukunft behandelt. Dieses wird nun als ISEK 2030+ fortgesetzt. Gesetzte Ziele wurden überprüft, bestehende Projekte in ihrer Priorität neu definiert und neue Projekte für die strukturelle und räumliche Entwicklung der Stadt Marl bis zum Jahr 2030 erarbeitet – vor allem unter den Aspekten Klimaschutz und Wirtschaftsförderung, die eine größere Bedeutung erlangt haben als zuvor. Das Planungsbüro „postwelters + partner“ wird dazu im kommenden Stadtplanungsausschuss ausführlich berichten.
Kooperationsprojekt mit dem Berufskolleg Ostvest
Darüber hinaus berichtete das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit über das Projekt Mikroklima, bei dem Schülerinnen und Schüler im Unterricht Messtechnik und Sensoren entwickeln. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Berufskolleg Ostvest. Zwölf Messpunkte zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden in diesem Zusammenhang im Stadtgebiet im Frühjahr installiert, die Ergebnisse anschließend ausgewertet.
Umleitung wegen Baumpflege
Informiert wurde der Ausschuss über die Baumpflege an der Otto-Hue-Straße. Dort müssen nach einer Kontrolle für Verkehrssicherheit die Platanen im Rahmen der Baumpflege deutlich beschnitten werden. Das Ganze ist für Februar 2025 geplant und soll durch den ZBH umgesetzt werden. Allerdings bedeutet dies auch, dass es während der dreiwöchigen Arbeiten zu Straßensperrungen, Parkverboten und Umleitungen in Teilbereichen kommt.
Gehölzarbeiten am Loemühlenteich
Gehölzarbeiten wird es auch am östlichen Uferbereich am Loemühlenteich geben. 20 Bäume (Erlen und kaukasische Flügelnuss) werden gefällt, die aber allesamt nicht unter die Baumschutzsatzung fallen. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises ist informiert und daran beteiligt. Zur Information: Die kaukasische Flügelnuss ist von geringer ökologischer und naturschutzfachlicher Bedeutung. Ziel ist die ökologische Aufwertung der Fläche. So sollen die Überhänge und der Laubfall reduziert werden und durch Büsche neue Nistplätzen entstehen.
Der Ausschuss ging auch den nächsten Schritt für eine neue Kindertagesstätte südlich der Paracelsus-Klinik. Dafür mussten der Flächennutzungsplan geändert und der Bebauungsplan aufgestellt werden.
Aufstellungsbeschluss fürs ehemalige Jüttner-Stadion
Ein Aufstellungsbeschluss gefasst und damit erste Schritte zur Realisierung einer Wohnbebauung wurden für das ehemalige Gelände des Gerhard-Jüttner-Stadions getan. Aus Sicht der Verwaltung eignet sich der Bereich sehr gut als Standort für ein kleines Siedlungsgebiet. Aktuell wird der Bereich noch als Baustellenplatz genutzt. Dort könnten 60 bis 80 Wohneinheiten entstehen. Alle Beschlüsse sind zudem Thema in weiteren Ausschüssen und müssen auch vom Rat noch gefasst werden.