Die sechs Gewinnerinnen und Gewinner
Die Stadt Marl beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Unter dem Motto „Misch Dich ein“ wurden kreative und aussagekräftige Botschaften fürs Radio gesucht. Die Jury sichtete insgesamt 72 Beiträge von Schulen, Kitas, Gruppen, Parteien und Institutionen. Gewonnen haben: Die Igelklasse der Goetheschule mit ihrem Statement „Hallo Du, hör uns gut zu! Die Welt ist rund und wir sind bunt!“, die Jugendfeuerwehr Marl-Lenkerbeck („Wir sind die Jugendfeuerwehr. Unsere Lichter sind blau. Unsere Autos rot. Unsere Mannschaft bunt. Mach’s wie wir!“), die Mobile Jugendarbeit der Stadt Marl („Rassismus und Diskriminierung fügen Ihnen und Ihrer Umwelt großen Schaden zu. Fangen Sie gar nicht erst damit an.“), Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe („Wir kommen nicht mit Hass auf die Welt, sondern Hass wird gelernt. Es ist Zeit, endlich das Lernziel zu ändern.“), der SPD Ortsverein Alt-Marl/Brassert („Rassismus ist definitiv die ausgeprägteste Form von Farbenblindheit.“) und die Wählergemeinschaft Die Grünen Marl e.V. („Bei Rassismus durch Worte oder Taten schreite ich energisch ein.“ „Na klar!“ „Ja!“ „Sicher!“).
Frieden, Respekt und Toleranz
„Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Menschen in Marl und insbesondere die jungen Leute für wichtige Werte wie Frieden, Respekt und Toleranz einsetzen“, freute sich Bürgermeister Werner Arndt über die große Beteiligung. „Wir müssen uns alle gemeinsam gegen Rassismus und jede andere Form des Hasses stellen“, so das Stadtoberhaupt. Die Gewinnerspots laufen während des Aktionszeitraums vom 20. März bis 2. April bei Radio Vest. Zeitgleich werden alle eingereichten Beiträge auf der städtischen Homepage unter www.marl.de/IWgR veröffentlicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner durften sich über einen Süßigkeiten-Korb sowie Pizza- und Buchgutscheine freuen.
Hintergrund
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine bundesweite Initiative gegen Rassismus und Ausgrenzung und werden seit 2016 jährlich rund um den 21. März von der gleichnamigen Stiftung koordiniert. Hintergrund ist der Jahrestag des Massakers von Sharpeville in Südafrika am 21. März 1960. Während friedlicher Proteste gegen Gesetze des Apartheid-Regimes, an denen 20.000 Menschen teilnahmen, schritten Polizisten gewaltsam ein und erschossen 69 Menschen. Seit 1966 gilt der Tag als Gedenk-und Aktionstag der Vereinten Nationen.