Offizieller Baustart am Volkspark

Am Volkspark rollen jetzt die Bagger: Im Bereich des alten Stadions werden neue Böden, Wege und Pflanzen den Volkspark in neuem Glanz erstrahlen lassen. Bis zur IGA 2027 wird so aus dem Volkspark ein Klimapark.

Am Dienstag lud Bürgermeister Werner Arndt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung zum Spatenstich in den Volkspark. Auf dem Gelände des ehemaligen Stadions erläuterte Landschaftsarchitekt Christian Loderer vom Planungsbüro „Plancontext“ die nächsten Schritte.

Im ersten Bauabschnitt werden vor allem Böden und Wege im Stadionbereich modelliert. Zudem werden Wege gestaltet und erste Anpflanzungen vorgenommen. Ein Fachunternehmen wird die Bauarbeiten zeitnah aufnehmen. Im Laufe der Arbeiten wird ein neuer, barrierefreier Spielplatz entstehen. Dabei berücksichtigte das Planungsteam die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen umliegender Schulen, die sich an der Planung beteiligen konnten. Thematisch wird der Spielplatz nach den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde aufgeteilt. Böden und Geräte werden sowohl farblich als auch haptisch den vier Bereichen angepasst. So können Kinder beispielsweise im Feuer-Bereich über „glühenden“ Belag balancieren. Die Stangen sollen passenderweise in verschiedenen rot- und orange-Tönen gestaltet sein.

Daneben soll ein neues Sport-Areal, ein Calisthenics-Park mit Sportgeräten, ähnlich wie im Gänsebrinkpark, entstehen. Mit einem Streetball-Feld und einer Sportbox ausgestattet, soll es so für Bürgerinnen und Bürger möglich sein, sich sportlich reichlich zu betätigen. Neue klimaresistente Bäume wie Ahorn oder Erle werden gepflanzt. Ein Klimalehrpfad wird ebenfalls angelegt. Auch ein kleiner Rundweg soll entlang der Tribünen entstehen. Die Tribüne selbst wird sanfter modelliert, teilweise werden Steine an einer anderen Stelle wieder eingebaut und somit erneut verwendet.

Im Hochsommer soll der erste Bauabschnitt fertiggestellt werden. Voraussichtlich Ende des Jahres beginnen dann die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt. Dieser umfasst die Ertüchtigung der Wegräume sowie die Erneuerung der Brücken im gesamten Volkspark. Dann wird es besonders spektakulär: Denn eine 9-Meter-lange Brücke wird in einem Stück angeliefert. 

Der Umbau wird als Teilprojekt der IGA 2027 mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Die Kosten liegen bei 4,9 Millionen Euro (4,41 Millionen Euro beträgt die Zuwendung, bei einem Eigenanteil der Stadt von zehn Prozent).

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Der Spatenstich symbolisiert den Beginn der Arbeiten am ersten Bauabschnitt Foto: Stadt Marl

Bürgermeister Werner Arndt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik vor dem alten Stadion im Volkspark Foto: Stadt Marl

Christian Loderer vom Planungsbüro "Plancontext" schildert das Bauvorhaben. Foto: Stadt Marl