Ordnungswidriges Verhalten wird künftig geahndet
Nach Auskunft von Heinz-Peter Mühlenberg, seit Juli neuer Leiter des Ordnungsamtes, wird der Kommunale Ordnungsdienst Marl - kurz KOM genannt - künftig eng mit der Polizei eng zusammenarbeiten und auch Streife gehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden vor Ort nach dem Rechten sehen und Ansprechpartner sein, die Anregungen und Beschwerden aufnehmen und an die richtige Adresse weiterleiten. Ebenso wird der Ordnungsdienst auf seinen regelmäßigen Kontrollgängen Bürgerinnen und Bürger auch auf ordnungswidriges Verhalten ansprechen und Verwarngelder („Knöllchen") erheben, wenn beispielsweise Zigaretten achtlos weggeworfen werden oder in der Öffentlichkeit in störender Weise Alkohol konsumiert wird.
Regelmäßige Kontrollen zum Jugendschutz
Zu den weiteren zusätzlichen Aufgaben gehören auch Kontrollen auf öffentlichen Plätzen, Kinderspielplätzen, Stadtparks und Friedhöfen, Ermittlungen bei wildem Plakatieren sowie Aktionen zur Überwachung des Jugendschutzgesetzes und zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an ihrer Uniform mit der Aufschrift „Ordnungsamt" deutlich erkennbar sein und sich als städtische Bedienste ausweisen.
Kommunaler Ordnungsdienst geht im März an den Start
Der Kommunale Ordnungsdienst soll seine Arbeit zum 1. März des neuen Jahres aufnehmen und nach Angaben von Ordnungsdezernent Dr. Michael Gläseker an den üblichen Arbeitstagen bis 22 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr sowie am Wochenende in dringenden Fällen auch darüber hinaus erreichbar sein. Der Außendienst des Ordnungsamtes werde für die erweiterten Aufgaben von zurzeit 9 auf 13 Beschäftigte aufgestockt. Die dafür erforderlichen Stellen seien im Haushaltsplan bereits vorhanden. Die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden bis zum Start des Kommunalen Ordnungsdienstes am 1. März geschult und intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet.
Weitere Umstrukturierung im Ordnungsamt
Neben der Einrichtung des neuen Ordnungsdienstes sind nach Angaben von Klaus-Peter Lauche, Leiter des Haupt- und Personalamtes, weitere organisatorische Veränderungen in der Stadtverwaltung vorgesehen. Für die Rentenberatung und die Aufgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wird künftig statt des Ordnungsamtes das Sozialamt zuständig sein. Für Ratsuchende hat dies aber keine Veränderungen zur Folge: Ansprechpartner und Räumlichkeiten im Zentralgebäude des Rathauses bleiben gleich.