"Unverzichtbarer Baustein im Bildungsangebot"
„Die Musikschule ist ein unverzichtbarer Baustein im Bildungsangebot unserer Stadt“, sagt Kulturdezernent und Bürgermeister Werner Arndt und würdigt die städtische Einrichtung als „innovatives Zentrum der musisch-kulturellen Bildung in Marl“.
Taktgeber in einem umfassenden Netzwerk
In der Tat: In ihrem Jubiläumsjahr kann sich die Musikschule als attraktive Bildungseinrichtung präsentieren. Sie verfügt in der vorbildlich sanierten und denkmalgeschützten Scharounschule über ein großzügiges Raumangebot in einem einzigartigen Ambiente und hat sich mit innovativen Konzepten zu einem unverzichtbaren Bildungspartner entwickelt. Die städtische Musikschule ist heute der Taktgeber in einem umfassenden Netzwerk aus Orchestern, Chören, Bands und Musikinitiativen, die unter ihrem Dach kompetente Partner, Probenräume und Auftrittsmöglichkeiten finden.
Musikschule wird zum musisch-kulturellen Zentrum
Über 2.500 junge und erwachsene Schülerinnen und Schüler belegen die Attraktivität der Einrichtung. „Wir verfügen über ein Gebäude und Gestaltungsmöglichkeiten, um die uns andere Musikschulen beneiden“, sagt Musikschulleiter Günter Braunstein nicht ohne Stolz. „Wir haben uns ein Standing erarbeitet, auf das wir stolz sein können, das für uns aber auch Verpflichtung und Herausforderung ist, unsere Musikschule als musisch-kulturelles Zentrum zu etablieren und weiterzuentwickeln“.
Von der Klassik bis zum Pop
Gegründet wurde die städtische Musikschule 1968 von Johann Andreas Lang, dem ehemaligen Musikdirektor der Stadt Marl. Er war auch einer der Gründer des Marler Debüts, einer Konzertreihe für Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, die heute tonangebend für die Förderung des Klassik-Nachwuchses in Deutschland ist.
Ende der 80er Jahren wurde unter Langs Nachfolger Hans-Dieter Uhlenbruck das traditionell auf die Klassik ausgerichtete Repertoire um die Bereiche Jazz und Pop erweitert und 1990 das Jugendsinfonieorchester der Musikschule gegründet. Für Furore sorgte die Marler Musikschule 1992, als ihre Leitung gemeinsam den fünf Fachbereichsleitungen übertragen wurde.
Ganzheitliche musische Bildung steht im Mittelpunkt
Mit der Ernennung von Günter Braunstein zum neuen Leiter der Musikschule 2004 rückte die ganzheitliche künstlerisch-musische Bildung und die kreativ-künstlerische Basisarbeit in den Mittelpunkt der pädagogischen Aktivitäten. Unter seiner Leitung erweiterte die Musikschule ihr Angebot um Kunst, Theater und Tanz erweitert und veranstaltete drei Jahre lang das „Music, Dance and Arts“-Großprojekt im Theater Marl. Außerdem wurde das Marler Modell auf den Weg gebracht sowie das ganzheitlich-musische Bildungskonzept „KuKo“ entwickelt und in den Grundschulen etabliert. Beide sind bis heute einmalige Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen in der Stadt, bei der Lehrkräfte der Musikschule in den Schulen unterrichten und Schülerinnen und Schüler das Erlernen eines Instruments ermöglichen.
Treffpunkt für die Musikszene und den Stadtteil
2007 erhielt die Musikschule, nachdem sie 1994 ihr Gebäude am Volkspark in alt-Marl verloren hatte und der Unterricht dezentral in den Stadtteilen erteilt wurde, ein neues Zuhause in der Scharounschule an der Westfalenstraße in Marl-Drewer. In dem großzügig geplanten Gebäude, das mit seinem großzügigen Raumangebot als Musterbeispiel für die organisch-pädagogische Schularchitektur des berühmten Architekten Hans Scharoun gilt, entwickelte sich die Musikschule zum Treffpunkt für die zahlreichen Orchester, Bands, Ensembles und Musikinitiativen und zum musisch-kulturellen Zentrum für den Stadtteil Marl-Drewer und darüber hinaus.
Jubiläumsprogramm startet mit Big Band - Konzert am 10. März
Gefeiert wird der 50. Geburtstag mit zahlreichen Konzerten, bei der sich auch die zahlreichen Ensembles der Musikschule präsentieren. Den fulminanten Schlussakkord setzt dann das große Galakonzert am 6. Oktober. Den Auftakt macht das Konzert mit den Big Band des in der Scharounschule heimischen Jungen Blasorchesters Marl mit der Los Ninos Latina Big Band aus Unna am 10. März um 19.30 Uhr in der Aula der Scharounschule (Westfalenstraße 68a). Der Eintritt ist frei.