Videobotschaften auf Facebook
Weil es auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Kundgebungen in der Region geben wird, hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Aktionen unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ ins Internet verlegt. Zur Einstimmung auf den Maifeiertag veröffentlicht der DGB-Ortsverband Marl seine Videobotschaften auf der Facebook-Fanpage unter https://www.facebook.com/dgbmarl/.
"Mit dem Rückern zur Wand"
Bürgermeister Werner Arndt erklärt sich in seinem digitalen Grußwort solidarisch mit den vielen Arbeitnehmern, die ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie oftmals „mit dem Rücken zur Wand“ stünden und sich im Lockdown „Sorgen um ihre Existenz“ machten. Nicht wenige Arbeitnehmerinnen befänden sich in Kurzarbeit uns seien in finanzielle Nöte geraten.
Pflege und Sozialarbeit mit Problemen
Arndt macht besonders auch auf die Berufe in der Pflege und Sozialarbeit aufmerksam, die mehrheitlich von Frauen ausgeübt werden. Der Arbeitsalltag sei fordernd, die Pandemie stelle hier „zusätzliche Probleme“. Arndt: „Winken und Grußbotschaften sind nette Gesten. Respekt und Wertschätzung sehen aber anders aus. Diese Jobs müssen eine spürbare Aufwertung erfahren“.
„Wertschätzung muss sich im Arbeitsalltag widerspiegeln"
Wie wichtig der Kampf für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne bleibt, wird gerade während der Corona-Zeit in vielen Berufen offensichtlich, sagt Arndt weiter. „Die Krise zeigt uns, wie sehr wir auf die angewiesen sind, deren Einkommen oft nur knapp zum Leben reicht“, so der Bürgermeister. „Wertschätzung muss sich im Arbeitsalltag widerspiegeln, vor allem aber auch in besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal“.
Engagement für eine Zukunft in Solidarität
Zum Tag der Arbeit am 1. Mai dankt Werner Arndt den zahlreichen Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaften im DGB für ihr solidarisches Handeln in der Corona-Pandemie. Arndt: „Gute Arbeitsbedingungen sind in vielen Bereichen schon lange überfällig. Das darf nicht so bleiben, dass muss sich ändern. Lasst uns den Tag der Arbeit nutzen und uns für eine Zukunft in Solidarität engagieren“.