„Unser Abschiedsabend und die Fahrt nach Berlin waren für mich die Highlights des Internationalen Jugendcamps“, resümiert Maryam Yousef die internationale Begegnung zwischen dem 28. Juli und 4. August. Mit drei weiteren Schülerinnen und einem Schüler fuhr sie in Marls Partnerstadt. Dort kamen rund 60 Jugendliche aus Frankreich, Polen, Russland, Italien, Deutschland und China zusammen. Unter dem diesjährigen Motto „„Deine Kultur ist meine Kultur – Gemeinsam STARK für Toleranz und Demokratie“ tauschten sie bei verschiedenen Aktionen und in Workshops ihre persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Eindrücke aus.
Starkes Interesse für andere Kulturen
„Solche Begegnungen sind eine wunderbare Sache“, sagt Bürgermeister Werner Arndt zur Teilnahme des Marler Teams am Internationalen Jugendcamp. „Alle waren sehr engagiert und hatten ein starkes Interesse für andere Kulturen“, erklärt Rike Bee. Die 19-jährige engagiert sich seit mehreren Jahren bei den Bonds Beyond Borders, der jungen Gruppe der Marler Städtepartnerschaften.
Vielfältiges Programm
Das Programm des Internationalen Jugendcamps umfasste neben Workshops und einer Projektarbeit auch die Erkundung der lokalen Sehenswürdigkeiten. So wurde eine Bus-Rundfahrt durch Bitterfeld-Wolfen unternommen. Darüber hinaus fand innerhalb der gemeinsamen Woche auch ein Tagesausflug nach Berlin statt.
Eine wunderschöne Zeit
„Die Woche ging so schnell um“, bestätigt Fakhurdin Sharefi. Der 17-Jährige flüchtete 2015 mit seiner Schwester und dem Schwager aus Afghanistan nach Marl. Erstmals nahmen in diesem Jahr auch Jugendliche mit Fluchterfahrung am Internationalen Jugendcamp teil. Ein ganz besonderes Erlebnis war für Fakhurdin Sharefi der Besuch des Deutschen Bundestages. Einig ist er sich mit den anderen Jugendlichen aus Marl: Es war eine wunderschöne Zeit in Bitterfeld-Wolfen. Er würde jederzeit nochmal hinfahren!
Städtepartnerschaftsverein fördert Teilnahme
Die Reisekosten der Marler Jugendlichen übernahm der Städtepartnerschaftsverein Marl-Bitterfeld. „Wir freuen uns über jede Möglichkeit, mit der wir den Austausch zwischen beiden Städten fördern können“, sagt Hans-Peter Schipper, stellvertretender Vorsitzender.