Unterstützung des städtischen Förderantrages
Groß versprach, sich in Berlin für die Förderung des Vorhabens aus dem Bundesprogramm National Projekte des Städtebaus einzusetzen und den von Stadt Marl gestellten Förderantrag zu unterstützen. Bei einem Ortstermin hatte sich der heimische Bundestagsabgeordnete von Bürgermeister Werner Arndt und Baudezernentin Andrea Baudek die Planungen für das neue Kultur- und Bildungszentrum erläutern lassen. Mit dabei waren auch Elke Muzyczka, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung, Jens Vogel als Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses und Brian Nickholz, Ratsmitglied und Vorsitzender der SPD Marl.
Einen einladenden Ort der Begegnung schaffen
In dem seit 2002 leerstehenden Gebäude will die Stadt Marl mit einem innovativen Konzept unterschiedliche Nutzungen zusammenbringen und zu einem sogenannten „Dritten Ort“, d.h. zu einem kulturellen Begegnungs- und Erlebnisort weiterentwickeln. Künftig sollen am ehemaligen Schulstandort das Skulpturenmuseum Glaskasten, ein Museumscafé mit Kleinkunstbühne, die Stadtbibliothek sowie ausgewählte Angebote der insel-Volkshochschule und der Musikschule unter ein- und demselben Dach Platz finden und die Einrichtungen neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln. Das Gebäude soll so umgebaut werden, dass die einzelnen Bereiche getrennt zugänglich sind und geöffnet werden können.
Teil des integrierten Handlungskonzeptes für die Stadtmitte
Marschall 66 (der Name erinnert an den in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall) ist ein zentraler Baustein des integrierten Handlungskonzeptes für die Entwicklung und Aufwertung der Stadtmitte. Das Kultur- und Bildungszentrum soll städtebaulich über ein urbanes Band mit dem Stadtzentrum und dem Rathaus verbunden, der Skulpturenpark auf dem alten Friedhof in diesem Zusammenhang gestalterisch aufgewertet werden.
Großzügiges Raumangebot für vielseitige Nutzung
„Das innovative Konzept und die Räumlichkeiten des Gebäudes eröffnen allen Einrichtungen neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten“, ist Bürgermeister Werner Arndt überzeugt. So wird das Skulpturenmuseum in mehrfacher Hinsicht von den neuen Räumlichkeiten profitieren. Die höheren Räume und die Innenhöfe erlauben, auch größere Kunstwerke aufzustellen, und das großzügige Raumangebot bietet mehr Platz für Wechselausstellungen, für die Präsentation von Exponaten aus der umfangreichen Museumsammlung und vor allem auch für museumspädagogische Angebote.
Um das Gebäude für die künftigen Nutzungszwecke umzubauen, hat die Stadt Marl Aufwendungen in Höhe von 11,5 Mio. Euro veranschlagt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Marschall 66 ein wegweisendes Konzept entwickelt haben“, sagte Werner Arndt. „Wir sind zuversichtlich, dass unser Konzept auch vom Fördermittelgeber gewürdigt wird“.