„Wir haben einen wichtigen Meilenstein für die Sanierung unseres baukulturell bedeutsamen Rathauses gesetzt“, freute sich Bürgermeister Werner Arndt heute bei der Unterzeichnung des Vertrages über die Generalplanerleistungen in der "guten Stube" der Stadt.
"Äußerst kompetenter und erfahrener Partner"
Bürgermeister Werner Arndt unterzeichnete den Vertrag gemeinsam mit Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführer der HPP International Planungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Düsseldorf und Geschäftsführender Gesellschafter der HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG. HPP hatte im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten. „Wir freuen uns, mit HPP einen äußerst kompetenten und erfahren Partner gefunden zu haben, die auch der baukulturellen Bedeutung unseres denkmalgeschützten Rathauses und die städtebauliche Dimension dieses Sanierungsvorhabens zu würdigen weiß“, sagte Werner Arndt im Beisein von Jens Vogel, dem Vorsitzenden des Stadtplanungsamtes, und seines Vertreters Dr. Ulrich Otto.
Sensibilität für die denkmalgeschützte Architektur
„Das Rathaus Marl ist Teil der Identität der Stadt und als solches unbedingt erhaltenswert“, erklärt Gerhard G. Feldmeyer. „Dank unseres großen Erfahrungsschatzes im Umgang mit ähnlichen Projekten bringen wir die notwendige Sensibilität mit, die eine denkmalgeschützte Substanz wie die in Marl erfordert.“
Erfahrung aus mehr als 80 Jahren
Das Büro Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH +Co. KG ist eine der führenden Architektenpartnerschaften in Deutschland und realisiert seit mehr als 80 Jahren im In- und Ausland anspruchsvolle Aufgaben in unterschiedlicher Art und Größe. Für die Sanierung des Rathauses Marl, das in den 60er Jahren entstand und als architektonischer Ausdruck des neuen bürgerlich-demokratischen Selbstverständnisses nach dem Zweiten Weltkrieg gilt, zeichnet HPP künftig verantwortlich für die Entwurfsplanung, die Erstellung des Bauantrags, die Ausführungsplanung, die Ausschreibung der Bauleistungen und die Bauleitung.
Verwaltung leistete intensive Vorarbeit
Die Ausschreibung der Generalplanerleistungen wurde intensiv vorbereitet von einer Arbeitsgruppe um den technischen Projektleiter Josef Alfes, Dipl.-Ing. Architekt im Amt für Gebäudewirtschaft, und den allgemeinen Projektleiter und Leiter des Hauptamtes Michael Bach sowie mit Unterstützung von Ursel Scherpe als Leiterin der Zentralen Vergabestelle der Stadt Marl im Planungs- und Umweltamt.
Arbeitsgruppe begleitet die Planungen
Die umfassenden Planungsleistungen wird das erfahrene Team um HPP-Projektleiter Dipl.-Ing. Architekt Sebastian Helm koordinieren. Es wird seitens der Stadtverwaltung unterstützt von der Arbeitsgruppe Rathaussanierung aus Vertreterinnen und Vertreter des Amtes für Gebäudewirtschaft, des Haupt- und Personalamtes, des Planungs- und Umweltamtes sowie des Amtes für kommunale Finanzen, des Rechnungsprüfungsamtes und des Personalrates.
Baubeginn ist für den Herbst 2018 geplant
In einem ersten Schritt wird HPP alle für die Sanierung relevanten Grundlagen erfassen und bis März 2018 den Bauantrag erstellen, so dass nach dem derzeitigen Rahmenterminplan im darauffolgenden Herbst die Bauarbeiten beginnen könnten. Die Sanierung des Gebäude-Ensembles, bestehend aus zwei Verwaltungstürmen, dem Zentralgebäude und dem Gebäudetrakt mit Foyer und Sitzungssälen, erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Die Bauzeit beträgt zirka 48 Monate.
39 Mio. Euro Gesamtvolumen
Das gesamte Vorhaben ist im Haushalt der Stadt Marl auf der Grundlage eines ausführlichen Fachgutachtens mit insgesamt 39 Millionen Euro veranschlagt. Für die Sanierung und die Umgestaltung des Gebäudes zu einem „sozialen Rathaus“ mit zusätzlichen Angeboten und Treffpunkten für die Bevölkerung wird die Stadtverwaltung Fördermittel aus Programmen zur energetischen Erneuerung, zur Förderung der Barrierefreiheit und des Denkmalschutzes beantragen. Für die Planung der umfassenden Architektenleistungen hatte die Landesregierung der Stadt Marl kürzlich Fördermittel in Höhe von ca. vier Millionen Euro bewilligt.
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