Marl zeigt Flagge gegen Unterdrückung

Als Zeichen der Solidarität hat Bürgermeister Werner Arndt die Tibet-Flagge gehisst. Dabei unterstützten ihn Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Bürgerschaft und Verwaltung. Die Stadt Marl macht damit auf Menschenrechtsverletzungen in unterdrückten Staaten aufmerksam und will den Einsatz für Frieden weltweit stärken.

Die Fahne versinnbildlicht die Solidarität mit der Bevölkerung von Tibet, das seit 1949 von China besetzt wird. „Marl steht für Freiheit, Solidarität und Demokratie ein“, betonte Bürgermeister Werner Arndt in seiner Ansprache. „Wir zeigen uns mit dem Hissen der tibetischen Flagge solidarisch mit allen unterdrückten Menschen. Der langjährige Kampf der Tibeterinnen und Tibeter für Freiheit ist beeindruckend und darf nicht in Vergessenheit geraten. Frieden muss das Ziel sein, in Tibet und weltweit.“

Ein Zeichen für  den Wunsch nach Frieden

Seit Beginn der chinesischen Besetzung dürfen die Tibeterinnen und Tibeter ihre Flagge nicht mehr öffentlich zeigen. Der Besitz und das Hissen sind unter Strafe verboten. Deshalb weht die gelb-rot-blaue Flagge als Solidaritätsbekundung einmal im Jahr deutschlandweit vor Rathäusern und Gebäuden. Dieses Jahr nehmen knapp 460 Städte und Gemeinden an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet!“ teil. Darunter auch die Stadt Marl, die das Recht auf Selbstbestimmung seit einigen Jahren unterstützt. In diesem Jahr lautet das Motto der Kampagne „Freiheit statt Angst!“.

Tibetischer Volksaufstand jährt sich

Mit der jährlichen bundesweiten Aktion „Flagge zeigen für Tibet!” erinnert die Tibet Initiative Deutschland e.V. seit 1996 an den Jahrestag des Tibetischen Volksaufstandes am 10. März 1959. Dieses Datum markiert den blutigen Höhepunkt des Widerstands gegen die völkerwidrige Besetzung Tibets durch die Volksrepublik China. Mehr als 87.000 Menschen kamen bei dem friedlichen Protest in der tibetischen Hauptstadt Lhasa ums Leben. Bis heute konnten die Tibeterinnen und Tibeter ihre Unabhängigkeit nicht wiedererlangen.

Weiterführende Informationen zur bundesweiten Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ finden Interessierte online unter www.tibet-flagge.de

 

 

 

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