Marl verliert eine große Persönlichkeit
Mit Gisela Brauckmann, die u.a. von 1989 bis 1994 stellvertretende Bürgermeisterin war, verliere Marl eine äußerst engagierte Politikerin und große Persönlichkeit. Von 1969 bis 1999 gehörte sie dem Rat des Amtes Marl sowie der Stadt Marl an. „Gisela Brauckmann hat an wichtigen politischen Entscheidungen mitgewirkt und die Entwicklung unserer Stadt aktiv mitgestaltet“, so Arndt. Brauckmann sei eine frauenbewegte und streitbare Politikerin gewesen, die in zahlreichen Ämtern und Funktionen großen Mut, Beharrlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit bewiesen habe. Sie sei immer mit großer Entschlossenheit und Überzeugungskraft für ihre Auffassungen eingetreten, beispielsweise im Jugendhilfeausschuss und im Schulausschuss sowie später auch im Seniorenbeirat der Stadt Marl.
Am 5. November 2013 mit der Stadtplakette ausgezeichnet
Gisela Brauckmann hat u.a. das Bundesverdienstkreuz erhalten. Der Rat der Stadt Marl zeichnete sie für ihre besonderen Verdienste um die Stadt am 5. November 2013 mit der Stadtplakette aus. „Ohne ihr langjähriges und vielfältiges Engagement gäbe es manche Einrichtung und manches Angebot nicht, das heute zum unverwechselbaren Profil unserer Stadt gehört“, würdigt Arndt das Wirken der Verstorbenen. So habe Brauckmann beispielsweise „Frauen helfen Frauen“ mit gegründet, habe sich intensiv für den Erhalt des Forsthauses Haidberg als Umweltbildungsstätte eingesetzt und gehöre zu den Gründungsmitgliedern der insel-Freunde. Darüber hinaus engagierte sie sich im Partnerschaftsverein Marl-Herzlia, Marl-Creil-Pendle und Bitterfeld sowie an der Spitze des Beirates der Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände in Marl.
Die Stadt Marl werde das Andenken an Gisela Brauckmann stets respektvoll ehren.