Bürgermeister Werner Arndt hisste heute (07.07.) gemeinsam mit Vertretern der Ratsfraktionen, Verwaltungsmitarbeitern und interessierten Bürgern die Flagge auf dem Creiler Platz und setzte damit ein Zeichen für die Beseitigung von Nuklearwaffen und eine friedliche Welt.
"Gerade jetzt braucht es viele Stimmen!"
Werner Arndt zeigte sich besorgt über den Stillstand der Abrüstungsbemühungen wichtiger Nationalstaaten. „Gerade jetzt braucht es viele Stimmen, die sich für die Ächtung der Atomwaffen einsetzen“, sagte er. Die Nichtnuklearstaaten hätten mit ihren Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot, die heute in New York zu Ende gehen, ein weiteres internationales Forum geschaffen, um den Druck zur nuklearen Abrüstung zu erhöhen. Da Deutschland nicht an den Gesprächen teilgenommen hat, appellierte er an die Bundesregierung, „zukünftig alle Bemühungen zur atomaren Abrüstung ernsthaft und konstruktiv zu begleiten.“ Ein Verbotsvertrag wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt.
240 deutsche Städte beteiligten sich
Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag – das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen – vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind.
240 deutsche Städte haben sich in diesem Jahr an dem Flaggentag des internationalen Bündnisses „Mayors for Peace“ beteiligt.