Marl honoriert Engagement mit der Ehrenamtskarte

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Als erste Stadt im Kreis Recklinghausen honoriert die Stadt ab dem 1. Oktober das Engagement der Marler Bürgerinnen und Bürger, die in besonderer Weise freiwillig und ehrenamtlich tätig sind, mit der Ehrenamtskarte. Die Marler Ehrenamtskarte und die damit verbundenen Vergünstigungen haben heute (22.09.09) die Erste Beigeordnete, Dr. Barbara Duka, der Sozialausschussvorsitzende Werner Arndt sowie seine Stellvertreterin Dietlind Gull im Marler Rathaus vorgestellt.

Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen der öffentlichen Anerkennung und Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit und soll ein Dankeschön für die Bürgerinnen und Bürger sein, die sich in besonderer Art und Weise für die Gemeinschaft einsetzen. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes NRW in Kooperation mit der Stadt Marl, dessen Sozialausschuss sich einstimmig für die Einführung einer Ehrenamtskarte ausgesprochen hatte.

Zahlreiche Vergünstigungen

Die Karte, die auf Antrag ausgestellt wird, ermöglicht dem Inhaber über eine Laufzeit von zwei Jahren zahlreiche Vergünstigungen in Marl. Dazu zählen neben Ermäßigungen in der Musikschule, der insel oder dem Theater auch Vergünstigungen bei Konzerten und Sonderveranstaltungen. Inhaber der Ehrenamtskarte profitieren darüber hinaus auch von Vergünstigungen in anderen NRW-Kommunen, die ebenfalls eine Ehrenamtskarte ausgeben, ebenso wie die Inhaber von Ehrensamtskarten anderer nordrheinwestfälischer Städte die entsprechenden Vergünstigungen in Marl nutzen können.

Voraussetzungen

Voraussetzung für den Erhalt der Karte ist jedoch, dass der Umfang des ehrenamtlichen Engagements mindestens fünf Stunden wöchentlich (250 Stunden im Jahr) umfasst und die ehrenamtliche Tätigkeit mindestens zwei Jahre vor Antragstellung ununterbrochen geleistet wurde. In welchem gemeinwohlorientierten Bereich dieser ehrenamtliche Einsatz stattfindet, ist dabei unerheblich. Ebenfalls unbeachtet bleibt bei der Auszeichnung mit der Ehrenamtskarte das Alter der ehrenamtlich tätigen Person. Die Anzahl der gültigen Marler Ehrenamtskarten ist auf 250 Exemplare begrenzt.

Beantragung

Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann sich seine ehrenamtliche Tätigkeit von der Trägerorganisation bestätigen lassen und die Ehrenamtskarte ab sofort bei der Stadt Marl beantragen. Für diesen Zweck stellt die Stadt Marl ein Formular auf ihrer Internetseite zur Verfügung gestellt. Das Formular findet sich in der Rubrik „Gesundheit und Soziales". Dort sind weitere Informationen über die Ehrenamtskarte und sämtliche Voraussetzungen für ihren Erhalt aufgelistet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich direkt an die Stadtverwaltung zu wenden. Als Ansprechpartner stehen Gudrun Josler (Telefon: 02365 99-2409) und Wolfgang Albers (Telefon: 02365 / 99-2410) aus dem Sozialamt allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite.

Die Vergünstigungen mit der Marler Ehrenamtskarte im Überblick:

Die Stadt Marl räumt allen Ehrenamtskarteninhabern Vergünstigungen ein. Vergünstigungen der Stadt Marl von 50 Prozent gibt es in folgenden Bereichen:

  • Musikschule (einschließlich Instrumentenverleih),
  • Kurse der „insel"-Vhs (ohne Materialkosten und Reisekosten, für die Teilnahme an Studienreisen und Exkursionen ist das volle Entgelt zu entrichten),
  • Stadtbibliothek,
  • Theater-, Konzert- und Sonderveranstaltungen des Kulturamtes (ohne Reisekosten), Veranstaltungen des Jugend- und Sozialamtes (ohne Material- und Reisekosten),
  • städtisches Hallenbad am Badeweiher.
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Stellten die Marler Ehrenamtskarte vor: Sozialausschussvorsitzender Werner Arndt, seine Stellvertrterin Dietlind Gull, Erste Beigeordnete Dr. Barbara Duka (r.) und Gudrun Josler vom Sozialamt der Stadt Marl.