Marl hat gewählt: Der neue Rat wird bunter

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Der neue Rat wird bunter denn je: Mit den Piraten und den Bündnis-Grünen werden künftig insgesamt 10 Parteien im Kommunalparlament vertreten sein. Die SPD bleibt die stärkste politische Kraft in Marl, gefolgt von der CDU.

Zu den Verlierern gehört die FDP, die im Vergleich zur Kommunalwahl 2009 mehr als die Hälfte ihrer Stimmen einbüßte. Auch die Bürgerunion Marl, die Bürgerliste WIR für Marl und Die Linke mussten z.T. erhebliche Verluste hinnehmen.

Nach dem vorläufigen Wahlergebnis bleibt die SPD mit 42,7 Prozent der abgegebenen Stimmen stärkste Fraktion im Rat der Stadt. Sie konnte gegenüber der Kommunalwahl 2009 5,7 Prozentpunkte hinzulegen und erhält im neuen Stadtparlament 21 statt bisher 20 Sitze. Die CDU erhielt 28,6 Prozent der abgegebenen Stimmen (+ 1,2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2009) und verlor aufgrund von Ausgleichs- und Überhangsmandaten dennoch einen Sitz im Rat. Mit 14 Ratsmitgliedern (bisher 15) stellt die CDU weiterhin die zweitgrößte Fraktion.

Neu im Rat sind die Piraten (2,3 Prozent), die künftig ein Ratsmitglied stellen. Bündnis 90 / Die Grünen, die im Stadtparlament zuletzt nicht mehr vertreten waren, erhielten 3,5 Prozent der Stimmen und zwei Sitze im neuen Rat.

Die Wählergemeinschaft Die Grünen (3,8 gegenüber 4,6 Prozent in 2009) werden im neuen Rat wieder mit zwei Ratsmitgliedern vertreten sein, ebenso wie die UBP, die sich gegenüber der Kommunalwahl 2009 um 1,7 Prozent auf 4,6 Prozent verbesserte.

Die anderen Parteien mussten z.T. deutliche Verluste hinnehmen. Die FDP verlor mehr als die Hälfte der Stimmen und kam auf 3,0 Prozent (gegenüber 6,8 in 2009). Die FDP büßte drei Ratssitze ein und ist im neuen Rat nur noch mit einem Ratsmitglied vertreten, ebenso wie die Bürgerunion (3,0 gegenüber 5,3 Prozent in 2009), die zwei Ratssitze verlor. Die Bürgerliste WIR für Marl kam auf 4,4 Prozent der abgegebenen Stimmen (- 3,8 Prozent) und stellt künftig noch zwei statt bisher fünf Ratsmitglieder. Die Linke (4,0 Prozent) fiel in der Wählergunst um ein Prozent zurück und ist künftig mit zwei statt bisher drei Ratsmitgliedern im Stadtparlament vertreten.

Die Wahlbeteiligung bei der Ratswahl lag bei 43,3 Prozent. Wegen der erforderlich gewordenen Ausgleichs- und Überhangsmandate werden dem neuen Rat 48 statt - wie vom alten Rat beschlossen - 44 Mitglieder angehören.

Ergebnisdienst

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