„Ich freue mich, dass wir die verwaiste Stelle der Integrationsbeauftragten mit einer so engagierten, kompetenten und kommunikativen Mitarbeiterin besetzen konnten", sagt Bürgermeister Werner Arndt. Frau Radscheid habe bereits während ihrer Ausbildung als Volontärin in der Pressestelle der Stadt Marl eine Jugendgruppe aus Marl zum Internationalen Jugendtreffen in Creil begleitet und dort in der Stadtverwaltung ein mehrwöchiges Praktikum in der Pressestelle und in der Abteilung für internationale Beziehungen absolviert. Werner Arndt: „Jennifer Radscheid hat gezeigt, wie engagiert und kompetent sie sich für die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft einsetzt und dass sie stets mit ganzem Herzen dabei ist, wenn es darum geht, die Freundschaft mit unseren Partnerstädten und ihren Menschen zu fördern".
Arbeitsschritte
„Ich möchte zunächst einmal alle Einrichtungen, Vereine und Initiativen kennenlernen, die sich für die interkulturelle Verständigung und den Frieden in unserer Stadt engagieren, den Austausch zwischen den Partnern fördern und die Akteure noch enger miteinander vernetzten", beschreibt die neue Integrationsbeauftragte, die an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Journalismus und Public Relations studierte, ihre nächsten Arbeitsschritte.
Dialog fördern
Insbesondere möchte sie den Dialog fördern und zu mehr Transparenz in der Integrationsarbeit beitragen. „Mittel- und langfristig möchte ich dafür arbeiten, dass alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Kultur und Religion gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben und an der Gestaltung unserer Stadt noch intensiver mitwirken können", so Jennifer Radscheid. „Jeder soll frei von Diskriminierung leben und seine Zukunft selbstbestimmt in einer friedlichen Gesellschaft gestalten können."
Städtepartnerschaften
Neben der Integrationsarbeit im engeren Sinne ist Jennifer Radscheid auch für die Betreuung der Städtepartnerschaften zuständig sowie für die Vorbereitung von Gedenktagen wie dem sogenannten Auschwitz-Gedenktag. „Ich freue mich auf viele neue Kontakte und Erfahrungen", sagt die Marlerin, die am Gymnasium im Loekamp ihr Abitur machte und fließend englisch und französisch spricht. Die Begegnung mit Menschen anderer Kulturen hat für sie einen hohen Stellenwert - spätestens seit ihres Auslandsaufenthaltes in Dundalk (Irland), wo sie gemeinsam mit Studentinnen und Studenten aus Europa, Afrika, Asien und den USA lebte und sich als Sprecherin der internationalen Studenten engagierte.
Endspurt zum Jugendtreffen
Zunächst steht allerdings der Endspurt bei den Vorbereitungen für das Internationale Jugendtreffen vom 14. bis 21. August an - mit 66 Jugendlichen aus 13 Ländern, die sich in vielen thematischen und kreativen Workshops sowie bei gemeinsamen Ausflügen austauschen.