LWL übergibt Förderbescheid für Marschall 66

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Marl wie berichtet mit 400.000 Euro bei der Umgestaltung der ehemaligen Hauptschule an der Kampstraße zum kulturellen Begegnungs- und Erlebniszentrum Marschall 66. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, hat heute (7.12.) den Förderbescheid an Bürgermeister Werner Arndt im ehemaligen insel-Lesesaal in Marl übergeben.

Arbeiten beginnen Anfang 2024

„Ich freue mich sehr, dass es uns jetzt auch dank der großzügigen Förderung des LWL gelingt, das Zukunftsprojekt Marschall 66 ins Rollen zu bringen“, sagte Bürgermeister Werner Arndt bei dem Treffen in der Stadtmitte. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Bauarbeiten Anfang 2024 beginnen. Die Fertigstellung ist in 2026 vorgesehen. Bereits ausgeschrieben sind neben der Baustelleneinrichtung unter anderem auch die Schadstoffsanierung sowie Rohbau- und Tischlerarbeiten.

"Starkes Statement für Stellenwert der Kultur"

Im Oktober hatte der LWL-Kulturausschuss beschlossen, in diesem Jahr 200.000 Euro für das neue Kulturzentrum zur Verfügung zu stellen. Die Restförderung soll in den nächsten Jahren fließen. „Marl setzt mit Marschall 66 ein starkes Statement für den Stellenwert der Kultur in der Stadt“, so Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. „Das Skulpturenmuseum Marl besitzt in der Museumslandschaft von Westfalen-Lippe ein Alleinstellungsmerkmal. Seine Integration in ein gemeinsam genutztes Kultur- und Begegnungszentrum mit umfassendem partizipativem und inklusivem Ansatz ist ein bemerkenswerter und innovativer Schritt. Ich freue mich, dass der LWL die Stadt Marl bei ihren wegweisenden Plänen unterstützen konnte.“

Millionenförderung von Bund und Land

Der Rat der Stadt Marl gab im Sommer grünes Licht für das Zukunftsprojekt. Der Name Marschall 66 erinnert an den ehemaligen in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall. Das Projekt ist ein zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK 2025+ für die Entwicklung und Aufwertung der Marler Stadtmitte.

Mit dem Leitprojekt soll ein sogenannter „Dritter Ort“ geschaffen werden, an dem kommunale Einrichtungen kultureller Bildung und das Grimme-Institut zusammenwirken. Das Projekt Marschall 66 wird mit rund 10,9 Mio. Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Die Ablauffristen für das Bundesprogramm, die ursprünglich bis zum Jahresende liefen, wurden bis Ende 2025 verlängert.

 

 

 

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