LWL fördert Zukunftsprojekt Marschall 66

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Marl mit 400.000 Euro bei der Umgestaltung der ehemaligen Hauptschule an der Kampstraße zum kulturellen Begegnungs- und Erlebniszentrum Marschall 66. Das teilte Bürgermeister Werner Arndt am Donnerstag (26.10) in der Ratssitzung mit.

„Das ist eine gute Nachricht aus Münster“, freute sich Werner Arndt über die großzügige Förderung. Der Kulturausschuss des LWL beschloss in der vergangenen Woche, in diesem Jahr 200.000 Euro für das Zukunftsprojekt zur Verfügung zu stellen. Die Restförderung soll in den kommenden Jahren fließen. „In die ehemalige Schule sollen neben dem Museum auch die Stadtbibliothek und weitere kommunale Einrichtungen ziehen. So entsteht hier eine neue Stadtmitte für Marl, ein Begegnungsort von besonderer Qualität, der gleichzeitig Kunstinstitution und Bildungseinrichtung ist", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Laut Stadtverwaltung sollen die Bauarbeiten voraussichtlich Anfang 2024 beginnen. Bereits ausgeschrieben sind neben der Baustelleneinrichtung unter anderem auch die Schadstoffsanierung sowie die Rohbauarbeiten. Im Sommer hatte der Stadtrat grünes Licht für das Großprojekt gegeben. Die Kosten belaufen sich auf aktuell 22,3 Mio. Euro. Der Name Marschall 66 erinnert an den ehemaligen in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall. Das Projekt ist ein zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK 2025+ für die Entwicklung und Aufwertung der Stadtmitte. Mit dem Leitprojekt soll ein sogenannter „Dritter Ort“ geschaffen werden, an dem kommunale Einrichtungen kultureller Bildung und das Grimme-Institut zusammenwirken.

Das Projekt Marschall 66 wird mit rund 10,9 Mio. Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Die Ablauffristen für das Bundesprogramm, die ursprünglich bis zum Jahresende liefen, wurden bis Ende 2025 verlängert.

 

 

 

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