Lernen im virtuellen Klassenzimmer

Für 26 Schülerinnen und Schüler in zwei Schulabschlusskursen der insel-VHS findet der Unterricht jetzt in virtuellen Klassenzimmern statt. Nach dem behördlich verordneten Unterrichtsstopp für alle VHS-Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat das insel-Team damit die Möglichkeit zur Fortsetzung der Schulabschlusskurse bis zu den Abschlussprüfungen geschaffen.

Digitale Lernplattform

Nach Einrichtung der technischen Voraussetzungen konnte der Unterricht nach nur wenigen Tagen virtuell anlaufen. Über eine digitale Lernplattform stehen Lehrer und Schüler miteinander in Verbindung – per Videokonferenz, Dateiaustausch und Chat. Ergänzendes Lernmaterial wird per E-Mail oder mit der Post bereitgestellt. Gelernt wird in allen Fächern nach dem regulären Stundenplan. Die Bezirksregierung Münster hatte der Vorgehensweise kurzfristig und unbürokratisch ihre Zustimmung signalisiert.

Mehr Eigendisziplin

„Wir sind zuversichtlich, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Abschlussprüfungen planmäßig im Mai ablegen können“, erklärt insel-Leiter Uwe Frank Bauch und kündigt die Zeugnisausgabe für Juni an. „Auf eine feierliche Zeugnisvergabe werden wir allerdings verzichten und die Dokumente stattdessen postalisch zustellen.“ Damit gewährleistet das VHS-Team die Erlangung der Abschlüsse, mit denen die Schüler ihre Schullaufbahn fortsetzen oder eine Ausbildungsstelle antreten können. In den ersten Tagen war es für alle Beteiligten eine große Umstellung. Das virtuelle Klassenzimmer fordert von den Schülern mehr Eigendisziplin und von den Lehrern digitales Unterrichtmaterial, das sonst kopiert und verteilt wird.

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Lehrerin Gertrud Klieser vor der Videowand des virtuellen Klassenzimmers. Foto: Stadt Marl / insel-VHS.