Bereits im Skulpturenmuseum sparte Christina Osei nicht mit Lob: „Als Interimslösung ist es optimal gelöst.“ Auch die Ausstellung „sculptural crossing“ beeindruckte sie. Weiter ging es durch Skulpturenpark und Friedenspark. „Bisher kannte ich Marl nur vom Grimme-Preis her. Dass die Stadt so viel hochwertige Kunst im öffentlichen Raum hat, war mir nicht bewusst. Darauf können die Bürgerinnen und Bürger stolz sein“, sagt Christina Osei. „Die Wertschätzung durch die Ausschussvorsitzende freut uns natürlich und ist Anerkennung für die Arbeit, die alle Kulturschaffenden in der Stadt leisten“, so Claudia Schwidrik-Grebe.
Gang über die Marschall-66-Baustelle
Neben dem Besuch der Familienbibliothek Türmchen, einem Gespräch mit Leiterin Astrid Richter und einer Stippvisite im Grimme-Institut führte der Weg auch über die Marschall-66-Baustelle. Projektleiterin Aycan Buyruk vom Amt für Gebäudemanagement präsentierte dabei den Fortschritt der Arbeiten, der unverkennbar ist.
Fortschritte bei der Sanierung
So ist vom zwischenzeitlichen Vandalismus im Foyer nichts mehr zu sehen. Die Demontage der historischen Einbauten wie zum Beispiel die Holzdeckenverkleidung ist dort bereits abgeschlossen, selbstverständlich in Absprache mit der Denkmalbehörde. Zudem sind aktuell zwei Museumsbereiche freigegeben, nachdem die Schadstoffe beseitigt und sie als „Weißbereich“ deklariert wurden. So konnten im Riegel IV einige Räume in Augenschein genommen werden. Dort haben die Bauarbeiten begonnen.
Blick geht in die Ausstellungsräume
„Hier kann man gut erkennen, wie die Rippendecke saniert und der Leichtmörtel nach der Betoninstandsetzung aufgespritzt wurde“, so Aycan Buyruk. Zudem erklärte sie während des Rundgangs, in welchem Teil zukünftig die Groß-Skulpturen ihren Platz finden und wo die Künstlerwohnung entstehen sollen, wie sich die Eingangssituation verändern wird, in welchem Bereich das Café geplant ist und wo die Zentralbibliothek ihre neue Heimat finden wird.