"Lärmschutz steht immer noch aus"

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Der Ausbau der A43 als wichtige Verkehrsader und die damit verbundene Sanierung der A52 ist für Marl von großer Bedeutung. „Doch die drängendste Forderung der Bürger und der Politik ist noch offen“, schreibt Bürgermeister Werner Arndt in einem Brief an den Landesbetrieb Straßen NRW. „Der Lärmschutz steht immer noch aus“.

"Null Bewegung"

Für viele Anwohner ist das Thema noch längst nicht durch: die Nachricht, dass an der A43 in Lenkerbeck und für den Bereich der A52 in Drewer-Nord (Blumensiedlung) und Hamm (Waldsiedlung) in Sachen Lärmschutz was passieren soll, hat sie zwar gefreut, doch wann es endlich soweit ist, weiß niemand. "Auch wir reiben uns verwundert die Augen", so Bürgermeister Werner Arndt. Nach Auskunft der Stadt Marl mehren sich die Beschwerden der betroffenen Anwohner wieder deutlich. "Auch die Politik greift das Thema zu Recht erneut auf", so Arndt. Doch bislang gebe es beim Landesbetrieb „null Bewegung“.

"Bürger werden vertröstet"

In seinem Schreiben weist Arndt auf die jetzigen Defizite hin: "Beide Baumaßnahmen sollten längst starten – die A43 in 2017 und die A52 spätestens in diesem Jahr". Zu bedenken gibt Arndt, dass beide Vorgänge "bereits seit Jahrzehnten aktenkundig" seien. "Die Bürger haben den Eindruck, dass sie immer wieder vertröstet werden", schreibt Arndt weiter. Nach Ansicht der Stadtverwaltung müssten inzwischen alle lärmtechnischen Untersuchungen vorliegen und die Prüfung der Anspruchsvoraussetzung abgeschlossen sein. Arndt fordert den Landesbetrieb nunmehr auf, die Ergebnisse der Untersuchungen offenzulegen. "Wir brauchen jetzt endlich einen verbindlichen Fahrplan, wann die Lärmschutzmaßnahmen in Lenkerbeck, Drewer und Hamm konkret starten können".

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Bürgermeister Werner Arndt fordert einen verbindlichen Fahrplan für Lärmschutz-Maßnahmen an der A43 und A52.