Neben der Kollektion aus dem Nachlass von Hans Arp, dem Dadaist und späteren Vertreter einer fast lyrischen abstrakten Skulpturensprache - wie zum Beispiel ‚Das Ruhende Blatt' der Marler Sammlung, das unweit des Rathauses am City-See steht - ist das Ziel der Kunstringfahrt eine Ausstellung, die ein im wahrsten Sinne des Wortes ‚fundamentales' Problem der Plastik untersucht: "Das Fundament der Kunst. Die Skulptur und ihr Sockel seit Rodin".
Bereits vor Jahren hat das Skulpturenmuseum Glaskasten in der Ausstellung "Auguste Rodin - die Bürger von Calais" dieses Thema aufgegriffen, in der Ausstellung wird es nun jedoch intensiviert und bis in die zeitgenössische Kunst hinein intensiv verfolgt. Die seltsamsten und originellsten Lösungen des ‚Sockelproblems' werden in der Präsentation gezeigt. In dem Kurztext zur Ausstellung heißt es unter anderem:
„Erstmals beleuchtet eine Ausstellung in diesem Umfang eines der spannendsten Themen der Bildhauerei: das vielfältige Verhältnis von Figur und Sockel in der Moderne (...). Erst Bildhauer wie Auguste Rodin holen die Skulptur vom Sockel und präsentieren sie auf Augenhöhe des Betrachters. In der Folge eröffnen sich dem ‚Unterbau' im 20. Jahrhundert neue und überraschende Perspektiven. Die Ausstellung (...) präsentiert mehr als 50 internationale Künstlerinnen und Künstler. Der Spannungsbogen reicht von den ‚Pionieren' Auguste Rodin, Alberto Giacometti und Pierro Manzoni über Hans Arp, Anthony Caro und Jean Tinguely bis zu Zeitgenossen, unter ihnen Marc Dion, Markus Lüpertz, Daniel Spoerri und Erwin Wurm."
Anmeldung
Der Preis für die Kunstringfahrt einschließlich Eintritt und Führung beträgt 31 Euro. Anmel-dungen sind noch bis Freitag, 30. Juli, unter der Telefonnummer (02365) 99-2651 möglich. Hier erhalten Interessierte auch nähere Informationen zur Kunstringfahrt.
